Das Sparbuch ist immer noch die beliebteste Geldanlage der deutschen Sparer - doch der Vorsprung schmilzt. © Kantar TNS; Verband der Privaten Bausparkassen
  • Von Lorenz Klein
  • 11.04.2017 um 10:06
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:55 Min

An der Spitze der 10 beliebtesten Geldanlagen der Deutschen steht weiterhin das gute alte Sparbuch. Doch der Vorsprung des Spar-Klassikers ist zuletzt arg geschmolzen, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen zeigt. Wie Renten- und Kapitallebensversicherungen, die Riester-Rente sowie Immobilien in der Gunst der Deutschen abschneiden, erfahren Sie hier.

Das Sparbuch verzeichnete von den zehn beliebtesten Sparformen der Bundesbürger den deutlichsten Rückgang in der Verbreitung – von 48 Prozent in 2016 auf aktuell nur noch 42 Prozent. Das berichtet der Verband der Privaten Bausparkassen auf Basis einer aktuellen Umfrage durch das Marktforschungsunternehmen Kantar TNS, an der nach eigenen Angaben über 2.000 Bundesbürger teilnahmen.

Das Sparen auf dem Girokonto konnte demnach „gegen den Trend“, so der Verband, um 2 Prozentpunkte auf 41 Prozent zulegen (siehe Grafik). Platz 3 belegt unverändert der Bausparvertrag mit 34 Prozent – nach zuvor 35 Prozent. Dahinter folgen wie bereits im Vorjahr Renten- und Kapitallebensversicherungen mit 32 Prozent.

Auf Platz 5 rangieren Immobilien mit 26 Prozent; 2016 waren es noch 30 Prozent. „Die preislichen Übertreibungen in Ballungsräumen dürften dafür eine wesentliche Ursache sein“, berichten die Umfragemacher.

Kaum Bewegung bei Aktien

Kurzfristige Geldanlagen wie Tagesgeldkonten, Festgeldkonten und Termingelder sanken in der Gunst der deutschen Sparer ebenfalls deutlich – von 28 auf 23 Prozent. Investmentfonds und Riester-Rente kommen auf jeweils 20 Prozent – nach jeweils 22 Prozent 2016. Damit belegen sie gemeinsam Platz 7 der beliebtesten Anlageformen.

Auf dem vorletzten Platz der Top 10 stehen Aktien mit 15 Prozent nach 16 Prozent im Vorjahr. Keine Änderung ergab sich bei Festverzinslichen Wertpapieren, die unverändert von 6 Prozent der Befragten genannt wurden.

autorAutor
Lorenz

Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort