Gut jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland verfügt über eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 28.03.2017 um 15:27
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Eine neue Studie geht mit der Versicherungswirtschaft hart ins Gericht. Anlass ist deren Leistungsverhalten in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Wie häufig Versicherte einen Schadensfall anerkannt bekommen, schwanke extrem, kritisieren die Studienmacher. Der Versicherungsverband hält die Ergebnisse der Studie für fragwürdig.

Weiter moniert Gorr dem Bericht zufolge, dass es für Versicherer viel zu einfach sei, in öffentlichen Rankings „Bestnoten“ zu bekommen. Darüber hinaus sei die Werbung für solche Berufsunfähigkeitsversicherungen „weitgehend irreführend“.

Versicherer „intransparent, ausforschend und hinhaltend“

Unterstützung bekommt der Premium-Circle-Chef von Rechtsanwalt Joachim Laux, für den die Ablehnungsquote „bei allen Versichern deutlich über 50 Prozent liegen“ dürfte. Nach seiner Erfahrung würden sich BU-Versicherer „sowohl bei Abschluss von Versicherungen als auch im Leistungsfall grundsätzlich sehr höflich, in der Sache aber intransparent, ausforschend und hinhaltend, im Ergebnis also unangemessen verhalten“.

Weitere Stellungnahmen zur Berufsunfähigkeitsversicherung haben die Journalisten unter anderem bei den Parteien SPD und Die Linke eingeholt – und auch das Bundesjustizministerium wurde gefragt, was es von der Forderung nach einer gesetzlichen Versicherung hält. Die Antwort des Ministeriums erfahren Sie hier.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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