- Von Redaktion
- 17.06.2015 um 21:10
Wie soll ich 100 Euro mittel- bis langfristig rentabel anlegen? Diese Frage bekommen wir immer wieder aus unserem Kundenkreis zu hören. Mit diesem Artikel möchten wir diese Frage ganz grob beantworten, ohne dass natürlich dies pauschal für jede Person gelten kann (Stand Juni 2015).
Bekommen wir diese Anfrage, klären wir erst, ob folgende Punkte erfüllt sind:
– Haben Sie eine Privathaftpflichtversicherung?
– Sind Sie ausreichend für den Fall bei dem Verlust der Arbeitskraft abgesichert?
– Haben Sie mindestens drei Nettogehälter als Reserve auf der Bank beziehungsweise idealerweise einem Tagesgeldkonto?
– Haben Sie schon erste Schritte zur Vorsorge nach Ihrem Arbeitsleben vorgenommen?
Lassen Sie uns kurz die einzelnen Punkte erklären:
Private Haftpflichtversicherung
Wir reden hier nicht über Kleinstschäden, sondern über eventuelle Schadensfälle, welche der Kunde nicht mehr selber privat stemmen kann.
Arbeitskraftabsicherung
Was passiert, wenn jemand nicht mehr arbeiten kann? Dann gibt es kein monatliches, festes und bisher gewohntes Einkommen mehr. Können Kunden ihren Lebensstandard aufrechterhalten? Bei einer Berufsunfähigkeit können sie nicht wirklich sehr lange von den bisher angesparten 100 Euro im Monat leben.
Reserve auf dem Tagesgeld
Die nächste Reparatur am Auto kommt bestimmt, in dem Urlaub möchte man auch mal fahren oder sich einfach etwas gönnen. Für solche Situationen sollte es immer eine finanzielle Reserve geben, um diese Ausgaben nicht vom mittel- bis langfristigen Sparkonto abheben zu müssen.
Altersvorsorge
Wissen Sie, wieviel ein Durchschnitts-Neurentner im Jahr 2013 an Erstrente bekam? Wir waren sehr erstaunt: 759 Euro. Können Sie davon leben? Ja? Dann gratuliere, Sie haben einen moderaten Lebensstandard. Wenn nicht – müssen Sie privat vorsorgen.
Sind diese Punkte schon erfüllt, kommt unser nächster Fragenkatalog:
– Für welche Laufzeit möchten Sie Ihr Geld anlegen?
– Sollte es immer verfügbar sein?
– Haben Sie ein besonderes Ziel damit?
– Planen Sie in Ihrem Leben einmal eine Immobilie zu erwerben?
– Stehen bei Ihnen eventuell berufliche oder familiäre Veränderungen an?
– Soll das Ansparen vor allem als Kapitalaufbau angesehen werden?
– Werden Sie eventuell weitere Gelder ansparen oder den Kapitalstock ausbauen?
– Wie fühlen Sie sich, wenn Sie in drei Jahren mit 20 Prozent im negativen Bereich sind?
Mit diesen und weiteren Fragen möchten wir herausfinden, für welche Anlagearten unser Interessent affin ist und welche für ihn gar nicht infrage kommen.
Wir unterscheiden dann ganz grob in drei Einteilungen: Jemand möchte in absehbarer Zukunft eine Investition tätigen und das Geld eigentlich nur sehr kurzfristig anlegen (auch als Sparplan). Jemand möchte mittelfristig ganz sicher monatlich Geld anlegen. Jemand möchte mittel- bis langfristig Kapitalaufbau betreiben.
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