Christian Geier ist Vorstand bei der FP Finanzpartner AG. © FP Finanzpartner AG
  • Von Redaktion
  • 25.02.2021 um 09:01
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Im Dschungel der Versicherungstarife ist es schwierig, die Perlen zu finden. Jeden Monat stellt unser Gastautor Christian Geier, Vorstand der FP Finanzpartner AG und dort unter anderem zuständig für die Produktauswahl, daher in seiner Kolumne ein Produkt vor, und gibt seinen Senf dazu. Dieses Mal: Der Tarif „Generation business“ von Canada Life.

Gute Zusammensetzung des Fonds

Was wiederum uneingeschränkt positiv ist, ist die Zusammensetzung des UWP-Fonds. Aktuell mit 40 Prozent in Aktien zu sein, fast 30 Prozent in Unternehmensanleihen und gut 6 Prozent in Immobilien und alternativen Investments – das nenn ich Dynamik! Bei hauseigenen Fonds, von Setanta in dem Fall, rümpft man manchmal reflexartig die Nase, weil meist kein großer Name dahintersteckt und man das Fehlen eines Korrektivs außerhalb des Versicherers beklagen könnte. Kostenseitig ist es sicher ein Vorteil für die Kunden, wenn der Anbieter verantwortungsvoll damit umgeht. Und die Performance des UWP ist absolut  marktgängig. 5,2 Prozent pro Jahr seit Auflegung im Jahr 2004 ist für einen Mischfonds nicht schlampig. Nur am Rande: Beim Kunden auf Hochrechnungen mit 6 Prozent vor Abzug der Fondskosten zu verweisen (also eigentlich 7,5 Prozent) ist vor diesem Hintergrund natürlich nicht in Ordnung.

Was Canada Life auch auszeichnet: Hier versteht man, was Vermittler schätzen. Das Vermittlerportal ist wohl eines der besten überhaupt. Bestens geordnet, umfassend und auf den ersten Blick findet man die Information, die man sucht. Bitte, liebe Versicherer, schneidet Euch da eine große Scheibe ab!

Sauberes Sicherungssystem

Bleibt noch die Frage nach der Sicherheit, die einen als Berater fast panisch befällt, wenn da ein nicht-muttersprachlich klingender Name im Spiel ist, gerade bei der Altersversorgung. Friends Provident, Legal & General, AIG…die Liste der Kommer und schnell wieder Geher ist lang. Canada Life ist aber der einzige Versicherer aus dem angelsächsischen Raum, der ohne rigide Veränderungen in Deutschland durchgehalten hat. Und da die immer noch besser werden, als nachzulassen, darf man das Bekenntnis zum deutschen Markt als wahrhaftig annehmen.

Dass der Sitz in Irland ist, sollte auch niemanden mehr beunruhigen. Im Fall eines „Fails“ dürften zwar die Honorare für den Insolvenzverwalter die vorhandenen Kundenvermögen etwas schmälern, aber ansonsten ist das Sicherungssystem sauber. Und in den zahlreichen Finanzstärkeratings – deutlich mehr als mittelständische deutsche Wettbewerber vorlegen können – wimmelt es nur vor As und Einsen. Da ist er wieder der kanadisch-irisch-rheinländische Musterknabe.

Fazit

Canada Life geht einen anderen Weg als alle anderen. Da der ausgewiesen gut ist, ist Generation business eine echte und unbedingt notwendige Alternative in der bAV-Welt.

8,5 von 10 Punkten

Christian Geier, Jahrgang 1974, ist Vorstand bei der FP Finanzpartner AG und dort unter anderem zuständig für die Produktauswahl und Sicherung der Beratungsqualität. Zudem leitet er dort das umsatzstärkste Ressort „Personenversicherungen“. Der promovierte Kultur- und Betriebswirt berät dabei immer noch seine eigenen Kunden und lebt und arbeitet im niederbayerischen Straubing.

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