"Wir fokussieren uns konsequent und zu hundert Prozent auf die Bedürfnisse der Kunden. Das ist unser Maßstab, aber es ist zugegebenermaßen auch in der Konsequenz neu für uns", sagte Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen. © Die Bayerische
  • Von Lorenz Klein
  • 26.03.2019 um 11:37
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Unter dem Leitbild „Bayerische goes Amazon“ hat die Versicherungsgruppe die Bayerische ein neues Transformationsprogramm beschlossen. Künftig wolle sich das Unternehmen „bedingungslos“ an den Bedürfnissen der Kunden orientieren – 15 neue Leitsätze sollen dabei helfen, das neue Bewusstsein bei den Mitarbeitern zu verankern.

„In großen Dimensionen denken“, „Höchste Maßstäbe anlegen“, „Erfinden und vereinfachen“ oder auch „Verschwendung vermeiden“ – so lauten vier der insgesamt 15 neuen Leitsätze, die die künftige Strategie der Versicherungsgruppe die Bayerische zusammenfassen und den Mitarbeitern als Orientierung dienen sollen, wie das Unternehmen mitteilte.

„Wir richten uns kompromisslos auf den Kunden aus“, heißt es in der Mitteilung. „Um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen wir weiterdenken, scheinbar unverzichtbare Branchenregeln in Frage stellen, vielleicht sogar das Versichern überflüssig machen und uns auf die Vorsorge konzentrieren“, so das Versprechen der Vision „Bayerische goes Amazon“.

Das bedeute allerdings nicht, dass man den amerikanischen Handelsriesen imitieren wolle, so Bayerische-Chef Herbert Schneidemann, „sondern uns von dessen Ideen inspirieren lassen“.

15 Millionen Euro fließen in fünf Teilprojekte

Konkret soll der Transformationsprozess durch das eigene Managementteam „sehr breit getragen und in fünf Teilprojekten umgesetzt“ werden, wie es heißt. Die Gruppe hat dafür nach eigenen Angaben Investitionsmittel in Höhe von mehr als 15 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dabei richte sich die Gruppe darauf aus, Dienstleistungen nicht mehr nur auf das Versichern zu fokussieren.

Zudem werde das Programm durch eine „umfassende Qualifikation des eigenen Personals in der Anwendung moderner Instrumente und Methoden zur Erarbeitung neuer Geschäftsmodelle“ begleitet. Hinzu kämen die Verbesserung der eigenen Prozesse sowie die Realisierung digitaler Projekte.

Um diese neue Strategie wirksam anzugehen, habe die Bayerische bereits eine Reihe von Veränderungen auf den Weg gebracht, heißt es weiter. So wurden die Ressorts der Versicherungsgruppe neu kombiniert und die Bereiche Unternehmensorganisation, IT, Vertrieb und Marketing in einem Ressort zusammengeführt. Eine weitere Maßnahme sei die Gründung neuer Unternehmenseinheiten – zum einen soll die Bayerische Digital Holding AG, die IT-Aktivitäten der Gruppe bündeln, zum anderen steuere die Bayerische Prokunde AG die vertrieblichen Aktivitäten der Gruppe.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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