Eine Frau vor einem Poster zahlreicher Aktenordner: In vielen Maklerfirmen läuft die Verwaltung noch nicht digital ab. Das lässt sich in Zukunft nicht mehr aufrecht erhalten, warnen Experten. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 24.01.2018 um 14:05
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In Zeiten zunehmender Digitalisierung und immer stärkeren Kostendrucks wächst bei vielen Maklern der Bedarf nach einem perfekten Maklerverwaltungsprogramm (MVP). Aber wie wählen Makler das richtige für sich aus? Das erfahren Sie hier.

Warum weigern sich manche Makler aber, den digitalen Helfer einzusetzen?

Mitunter gebe es welche, die darauf warten, dass die Versicherungen ein zentrales Einheitssystem erstellen, berichtet Rohde. „Das hört sich zwar gut an, wird es aber nicht geben. Es ist daher jeder Makler aufgefordert, sich um die Digitalisierung seines Unternehmens selbst zu kümmern.“

Gerade bei jüngeren Maklern beobachtet Unternehmensberater Peter Schmidt, dass die Meinung vorherrscht, es gehe auch ohne Maklerverwaltungsprogramm (MVP). „Aber spätestens bei 100 Kunden und mehr werden dann die Grenzen erreicht“, sagt er. „Dann muss gehandelt werden.“ Aber selbst bei den Maklern, die schon ein MVP einsetzen, ist noch nicht alles im Lot. Nur 25 Prozent der Befragten sind mit ihrem System sehr zufrieden“, so Rohde. „Daher ist es auch nicht überraschend, dass über 60 Prozent einen Wechsel des Systems in Betracht ziehen.“

Worauf sollten Makler aber nun achten, wenn Sie sich für den Einstieg in ein MVP oder einen Wechsel entschieden haben?

„Der Makler sollte drei Punkte analysieren“, sagt Sarah Hesse, Unternehmensberaterin bei Brockhaus. „Die eigenen Abläufe und Anforderungen, den Anbieter des MVP und natürlich das Programm selbst.“

Zunächst heißt es also, die eigenen Prozesse zu hinterfragen: Wie soll das Unternehmen in fünf Jahren dastehen? Welchen Service will der Makler seinen Kunden anbieten? Wobei soll das Programm unterstützen? Wie lassen sich andere Programme mit dem MVP kombinieren? Sind diese Fragen beantwortet, geht es an die Anbieterwahl.

„Der Anbieter muss wirtschaftlich gesund sein und dauerhaft über ausreichend Lizenzeinnahmen verfügen, um sein Produkt fachlich und technisch auf aktuellem Stand zu halten“, sagt Plagemann. Das ist deshalb von Bedeutung, da sich auch der MVP-Markt derzeit stark wandelt. Abwicklungen und Übernahmen nehmen zu. „Selbst namhafte Anbieter werden von einigen wenigen großen Playern gekauft“, berichtet Hesse.

Schließlich sollte der Makler das Programm selbst ins Visier nehmen. In Schritt 1 hat er Ziele und Abläufe definiert, die für das Maklerunternehmen wichtig sind. Jetzt geht es darum, zu prüfen, ob das MVP diese unterstützen kann. Dazu gehören etwa die Verwaltung von Kundendaten, die Dokumentation oder Durchführung von Marketing-Maßnahmen, ist das MVP auch auf Tablet & Co. anwendbar, kann man die Daten über die eigenen Firmengrenzen hinaus verwenden.

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Einfache Prozesse digitalisieren – Digitalisierung am Beispiel der Makler | Mein Unternehmen
Vor 3 Jahren

[…] Strategien umgesetzt wurden, lohnt es sich, weiterzudenken. Das kann zum Beispiel bedeuten, ein digitales Verwaltungsprogramm zu nutzen. Ein solches Programm bietet den Vorteil, dass es alle verfügbaren Unternehmensdaten […]

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