Ist Chef und Gründer von Gestafe: Christian Wiens. © Gestafe
  • Von Juliana Demski
  • 08.04.2020 um 13:51
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Das Insurtech Getsafe will im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung in Zukunft eigenständig agieren. Deshalb hat es nun eine eigene Versicherungslizenz bei der Finanzaufsichtsbehörde Bafin beantragt.

Der digitale Versicherer Getsafe will künftig eigenständiger Risikoträger werden und hat deshalb die Bafin-Lizenz für die Sparte der Schaden- und Unfallversicherung beantragt. Langfristig soll es aber nicht dabei bleiben.

In einer Pressemitteilung gab das Insurtech bekannt, mithilfe der Lizenz bald Lösungen in allen Sparten anbieten und neue Produkte schneller umsetzen zu wollen.

„Für uns war es in der Anfangsphase wichtig, schnell in den Markt einzutreten, und Erfahrungen zu sammeln, anstatt im Lizenzierungsprozess wertvolle Zeit zu verlieren“, erklärt Christian Wiens, Chef und Gründer von Getsafe. „Nun haben wir Markttauglichkeit und Erfolg unseres Geschäftsmodells bewiesen und gehen mit dem Bafin-Antrag den nächsten Schritt, um die Langfristigkeit und Nachhaltigkeit unseres Geschäfts zu unterstreichen.“

Die Corona-Pandemie beeinträchtige das Geschäft des digitalen Versicherers bislang nicht, so Wiens. Ganz im Gegenteil: Über 10.000 Policen konnte Getsafe nach eigenen Angaben im März 2020 verkaufen. Das sei ein neuer Rekord. Dass traditionelle Versicherungsunternehmen derzeit stark zu kämpfen hätten, liegt laut Wiens an veralteten IT-Systemen, Nachwuchsproblemen und physischen Vertriebsstrukturen.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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