Axel Kleinlein ist Sprecher des Vorstands des Bunds der Versicherten. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 18.05.2016 um 16:10
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:60 Min

„Liebe Vermittler, liebe Vertreiber, es geht wieder mal los, darüber zu streiten, was eigentlich Ihre Rolle ist“, so beginnt Verbraucherschützer Axel Kleinlein einen offenen Brief an eben jene Versicherungsvermittler. Darin schreibt er unter anderem über die Provisionsgier mancher Vermittler, und dass eine gute Beratung Ergebnis von gelebtem Verbraucherschutz ist.

Fair zum Kunden zu sein und ihn korrekt zu behandeln allein sei aber kein Verbraucherschutz. Der Vermittler, der dem Verbraucher das genau passende und beste Versicherungsprodukt vermittele, sei aber ein wichtiger Akteur, wenn es um Verbraucherschutz geht. „Gute Beratung und Vermittlung sind auch ein Ergebnis von gelebtem Verbraucherschutz. Gute Vermittler unterstützen so den Verbraucherschutz und bereichern und erleichtern unsere Arbeit“, schreibt Kleinlein weiter.

Druck auf die Versicherer ausüben

Die Rollen seien dabei klar definiert: Der Vermittler oder Vertreiber habe zu vermitteln und der Verbraucherschützer zu kämpfen. „Ich hoffe, dass es uns gelingt aus unseren unterschiedlichen Rollen heraus die beste Umsetzung der neuen Vertriebsrichtlinie zu erreichen. Gemeinsam können wir vermutlich mehr bewirken als gegeneinander“, schließt Kleinlein.

Und schiebt noch ein „P.S.“ hinterher. Man müsste zusammen dafür sorgen, dass die Versicherungsunternehmen das Ihrige dazu beitragen – nämlich vernünftige Produkte aufzulegen. Kleinlein: „Wenn Versicherer nur Mist in der Angebotspalette haben, dann können Vermittler eben nur Mist verkaufen.“

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort