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  • Von Redaktion
  • 13.11.2013 um 10:35
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Die Ermittlungen um den Finanzdienstleister Infinus könnten doch Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb haben. Erste Unternehmen der Gruppe bringen Insolvenzanträge auf den Weg.

Die Razzia wegen des Verdachts auf Betrug und Veruntreuung von Anlegergeldern am vergangenen Dienstagmorgen beim Dresdner Finanzdienstleister Infinus könnte nun doch Auswirkungen auf dessen Geschäftsbetrieb haben. Mindestens zwei Unternehmen der Infinus-Gruppe, deren Konten von der Dresdner Staatsanwaltschaft gesperrt wurden, haben bereits Insolvenzanträge auf den Weg gebracht, berichtet das Nachrichtenportal „DNN online“. Weitere sollen in Vorbereitung sein.

Es hätten sich bereits einige Infinus-Anleger bei der Dresdner Anlegeranwältin Cordula Heß gemeldet. Betroffene sollen sich laut Heß schon mal nach einer möglichen Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung des beratenden Finanzvermittlers erkundigen. Diese ermögliche Schadenersatzansprüche auf juristischem Weg. Die Versicherer würden laut Heß die Schadensumme jedoch ebenso wie die Anzahl der Schadensfälle pro Police oft deckeln.

Da unter dem Infinus-Haftungsdach viele einzelne Finanzvermittler tätig gewesen seien, könnten einige der rund 25.000 Anleger auf Schadenersatz hoffen. Anleger sollen insgesamt 400 Millionen Euro investiert haben.

Wie viele der Infinus-Vermittler versichert waren, ist laut DNN jedoch fraglich. Die Hamburger Hans John Versicherungsmakler, an der Infinus beteiligt ist, hat sich zwar auf Vermögensschaden-Haftpflichtversicherungen spezialisiert, gesetzlich dazu verpflichtet sind die Vermittler laut Cordula Heß jedoch nicht. Das Hamburger Maklerunternehmen ist nach eigenen Angaben von den laufenden Ermittlungen nicht betroffen.

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