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  • Von Redaktion
  • 14.10.2014 um 15:17
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70 Prozent der überdurchschnittlich erfolgreichen Versicherer haben während der Finanzkrise ihren Vorstandschef gewechselt. Welcher Kandidatentyp dabei besonders oft den Chefsessel erklomm, zeigt eine aktuelle Studie.

65 Prozent der aktuellen Spitzenpositionen sind mit Kandidaten besetzt, die vorwiegend oder ausschließlich zuvor schon bei Versicherungen gearbeitet haben. Fällt die Wahl doch mal auf einen branchenfremden Kandidaten, war knapp jeder vierte der seit 2012 neu ernannten Chefs (24 Prozent) vorher Partner in einer Unternehmensberatung.

Überproportional hatten besonders erfolgreiche Geschäftsführer vorher eine Führungsfunktion im Bereich Geschäftsentwicklung (89 Prozent), Finanzen (60 Prozent), Risk Management beziehungsweise Aktuariat (42 Prozent) inne.

Das zeigt die aktuelle Analyse „Insurance CEOs – Route to the Top: DNA of Top Performers & Recent Shifts in CEO Profiles” der Personalberatung Russell Reynolds Associates. Die Forscher untersuchten den Werdegang von 65 Geschäftsführern beziehungsweise Vorstandsvorsitzenden der wichtigsten Unternehmen der internationalen Versicherungswirtschaft – inklusive der 38 Gruppen-Chefs und 27 Chefs von Tochterunternehmen.

Die Vorstandsetagen der Versicherer werden darüber hinaus immer internationaler. Auf Holdingebene waren 61 Prozent der neuen Chefs vor ihrem Sprung an die Spitze lange Zeit im Ausland. Eine Stufe darunter sind es immerhin noch 56 Prozent mit Auslandserfahrung.

Die Chefsessel sind dabei nur von Männern besetzt. Unter den 38 untersuchten Unternehmen findet sich auf Gruppenebene keine einzige Frau. Mit nur einer Vorstandsvorsitzenden ist die Lage bei den 27 untersuchten Tochterunternehmen kaum besser.

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