Eine Vorlesung an der Universität Osnabrück: Viele Studenten sind bei der Vorsorge nachlässig. © dpa/picture alliance
  • Von Juliana Demski
  • 11.10.2017 um 14:04
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Als Student hat man meist nicht gerade viel Geld – damit es im Alter anders aussieht, sollte man bereits in jungen Jahren ausreichend vorsorgen. Doch genau dieses Sparen vernachlässigen die deutschen Studenten laut einer aktuellen Umfrage.

Es wird heutzutage immer wichtiger, bereits früh mit der Altersvorsorge zu beginnen, damit das Geld später mal zum Leben reicht. Doch 55 Prozent der Studenten hierzulande sind in diesem Punkt nachlässig, wie eine aktuelle Umfrage von Swiss Life Select zeigt.

Warum? 

Die meisten der 311 befragten Studenten geben als Grund an, es sich derzeit nicht leisten zu können (75 Prozent). Weitere 21 Prozent sind der Meinung, sich mit Finanzen zu wenig auszukennen, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Für 13 Prozent der Studenten sorgen die Eltern vor.

Unter den wenigen Studenten, die sich finanziell bereits um ihren Lebensabend kümmern, nutzen die meisten das Sparbuch (38 Prozent). In Aktien oder Investmentfonds investieren nur 9 beziehungsweise 7 Prozent der Befragten. Über eine Lebens- oder Rentenversicherung verfügt sogar nicht einmal jeder zehnte Student.

„Je eher man mit der Vorsorge beginnt, desto mehr Geld kommt über den Zinseszinseffekt zusammen“, erklärt Günther Blaich, Geschäftsführer der Swiss Life Select. „Schon kleine Summen reichen erst einmal aus, die später an den wachsenden Geldbeutel angepasst werden können.“ 

Aber auch in anderen Versicherungsangelegenheiten gibt es Nachholbedarf: 

Nur 52 Prozent besitzen eine private Haftpflichtversicherung und nur 13 Prozent haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen.

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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