Hält das Betriebsrentenstärkungsgesetz für nicht ausreichend: Michael Hennig, Leiter Investment- und Pensionslösungen bei Fidelity © Fidelity
  • Von Juliana Demski
  • 21.06.2018 um 14:28
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:45 Min

Laut einer aktuellen Umfrage sind 64 Prozent der Bundesbürger dafür, automatisch über eine Betriebsrente fürs Alter vorzusorgen. Nur, wer sich aktiv gegen die betriebliche Altersversorgung (bAV) entscheidet, sollte diese Regelung in ihren Augen umgehen können.

Obwohl das Betriebsrentenstärkungsgesetz bereits seit einem halben Jahr in Kraft ist, wissen 70 Prozent der Deutschen nichts darüber. Stattdessen wären 64 Prozent für ein sogenanntes Opting-Out-Modell, mit dem sie automatisch in die betriebliche Altersversorgung (bAV) einzahlen. Damit soll der Arbeitgeber immer einen Teil des Bruttogehalts für die Betriebsrente abzwacken. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Fondsgesellschaft Fidelity International.

Mehr zum ThemaMehr zum Thema
Betriebliche Altersversorgung

Ungenutztes Potenzial

bAV in Kranken- und Pflegeeinrichtungen

50 Prozent Zuschuss vom Arbeitgeber

„Das Betriebsrentenstärkungsgesetz ist ein wichtiger Impuls, geht aber nicht weit genug“, sagt Michael Hennig, Leiter Investment- und Pensionslösungen bei Fidelity. „Es muss noch einfacher werden, eine bAV abzuschließen. Wünschenswert ist deshalb ein allgemeines Opting-Out in der Betriebsrente ähnlich wie in Großbritannien. Nur so lassen sich die Teilnahmequoten an der bAV deutlich steigern.“

Obwohl die Befragten nicht viel über das neue Gesetz wissen, fühlen sich die meisten gut über alle bAV-Vorsorgemöglichkeiten informiert. Nur 30 Prozent wüssten gern noch mehr. Diejenigen, die sich mehr Informationen zur bAV wünschen, möchten diese vor allem vom Arbeitgeber (72 Prozent) und der gesetzlichen Rentenversicherung (70 Prozent) erhalten.

autorAutorin
Juliana

Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort