Großeltern lesen mit ihren Enkelkindern auf einem Tablet: Versicherungsmakler interessieren sich mehr für das Thema Erben und Verschenken. © picture alliance / PantherMedia | Fabrice Michaudeau
  • Von Barbara Bocks
  • 23.10.2024 um 12:44
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:45 Min

Versicherungsmakler interessieren sich immer mehr für Themen wie Erbschaften und Schenkungen – und wie Whole-Life-Tarife hier eingesetzt werden können. Wie der Wissenstand der Makler hier aussieht und wer die Zielgruppe dieser Dienstleistungen sein soll.

Versicherungsmakler steigen verstärkt in das Segment „Erbschaften und Schenkungen“ ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung, die der Versicherer Liechtenstein Life zusammen mit der Fachzeitschrift „Asscompact“ unter 422 Maklern online durchgeführt hat.

Denn Makler wissen mittlerweile um die Vorteile von Whole-Life-Tarifen für ihre Kundschaft. 62 Prozent der befragten Versicherungsmakler haben erkannt, dass Whole-Life-Tarife es möglich machen, Vermögen erbschaftssteuerfrei zu übertragen. Zum Vergleich: 2023 wussten das nur 56 Prozent.

Allerdings geben auch 70 Prozent der Makler in der Umfrage an, noch Schulungen oder Seminare zu dem Thema Vermögensübertragung mit fondsgebundenen Lebensversicherungen zu benötigen. Nur ein Fünftel (21 Prozent) der Befragten braucht nach eigenen Angaben keine weiterbildenden Maßnahmen.

Das tut der Beliebtheit über Whole-Life-Tarife aber keinen Abbruch.

  • 72 Prozent halten das Potenzial des Segments „Erbschaften und Schenkungen“ für Makler und Berater allgemein für sehr hoch oder hoch.
  • 85 Prozent sehen in diesem Geschäftssegment Profilierungsmöglichkeiten für Makler und Berater beim Kunden.

Für die Praxis heißt das: 37 Prozent der befragten Makler kümmern sich inzwischen für ihre Kunden um die Beratung und Vermittlung fondsgebundener Lebensversicherungen zur Vermögensübertragung und Nachlassplanung. Im Jahr 2023 waren es noch 34 Prozent.

Und 36 Prozent haben sich auch für die eigene Nachlassplanung mit dem Thema fondsgebundene Lebensversicherung zur steueroptimierten Vermögensübertragung beschäftigt. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren es nur 30 Prozent.

Die Beratung zu den Whole-Life-Tarifen soll für eine bessere Reputation sorgen

Die meisten Makler erhoffen sich von der Beratung zu Whole-Life-Tarifen eine bessere Reputation. Rund 85 Prozent aller Befragten erwarten, dass sie beim Kunden mit einer kompetenten Beratung bei der Vermögensübertragung beziehungsweise Nachlassplanung an Profil gewinnen können.

Aktuell halten 52 Prozent der befragten Makler das Segment „Erben und Schenken“ für ihr persönliches Geschäft für sehr wichtig. Im Jahr 2023 war diese Angaben etwas niedriger mit 49 Prozent.

Auch wenn es um das Potenzial für Versicherungsmakler und Berater allgemein geht, sind die Befragten optimistischer als noch vor einem Jahr. Derzeit bewerten 72 Prozent die Aussichten als sehr oder eher hoch. Vor einem Jahr waren es 66 Prozent.

Vor allem vermögende Kunden sollen von den Whole-Life-Tarifen profitieren. Dieser Meinung sind knapp 90 Prozent der Befragten. Als spannende Zielgruppen für dieses Produkt sehen die Makler Unternehmer (83 Prozent), Menschen, die vorzeitig in den Ruhestand gehen und eine Abfindung erhalten (69 Prozent) sowie Ärzte (66 Prozent).

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Barbara Bocks

Barbara Bocks ist seit 2011 als Journalistin im Wirtschafts- und Finanzbereich unterwegs. Seit Juli 2024 ist sie als Redakteurin bei der Pfefferminzia Medien GmbH angestellt.

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