Henning Kühl, Chefaktuar und Experte für Lebensversicherungen bei Policen Direkt. © Policen Direkt
  • Von Redaktion
  • 25.04.2019 um 09:08
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 01:50 Min

Die Solvenzquoten der 84 deutschen Lebensversicherer hierzulande sind sich im Schnitt um 9,57 Prozent gestiegen. Das zeigt eine Auswertung der aktuellen Solvenzberichte der Unternehmen. 12 Anbieter stehen aber weiter unter einer „Manndeckung“ der Aufsichtsbehörde Bafin. Hier kommen die Details.

Policen Direkt hat die Versicherer, je nach Finanzstärke und Spielraum, in drei verschiedene Korridore eingeteilt.

Die Schwächelnden: 20 Unternehmen haben Probleme
(Nettoquote unter 150 Prozent)

20 Unternehmen stünden laut der Analyse mit einer Solvenzquote ohne Bilanzierungshilfen von unter 150 Prozent aktuell vor Problemen, sofern sie noch Neugeschäft betreiben wollten. Bei der Wahl der Produkte für das Neugeschäft und bei der Höhe der Überschussbeteiligung seien sie eingeschränkt.

Die Stabilen: 27 Unternehmen ganz gut gerüstet
(Nettoquote 150–300 Prozent)

27 Unternehmen sieht Aktuar Kühl im grünen Bereich, mit einer Nettoquote von 150 bis 300 Prozent, und damit weitgehend finanzstark und gerüstet für Extremszenarien. Sie seien in der Lage, ihre Versprechen gegenüber den Kunden auch in Zukunft zu halten.

Die Starken: 36 Unternehmen mit Spielraum für Garantien
(Nettoquote über 300 Prozent)

36 Unternehmen könnten ihren Kunden aktuell höhere Leistungen anbieten, da sie über schöne Finanzpolster verfügten. Höhere Leistungen könnten zum Beispiel in Form von Überschüssen oder Garantien im Neugeschäft an die Kunden weitergegeben werden.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Hinterlasse eine Antwort