Karsten Körwer ist Geschäftsführer des Weiterbildungsanbieters Perspectivum. © Perspectivum
  • Von Karsten Körwer
  • 22.01.2019 um 09:55
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Bei der Weiterbildung sollte es nicht nur um den reinen Wissenstransfer gehen, findet Karsten Körwer, Geschäftsführer des Weiterbildungsanbieters Perspectivum. Vielmehr sollte sie die Spezialisierung der Vermittler fördern – und auch Spaß machen. Wie das gehen kann und wie Weiterbildung im Jahr 2019 aussehen sollte, erklärt Körwer in seinem Gastbeitrag.

Man könnte auch sagen: Weiterbildung fördert die Kreativität.

Um kreativ zu sein, und das wird in Zukunft immer notweniger werden, muss ich entweder ein hohes Maß an eigener Kreativität mitbringen oder – man höre und staune – diese erlernen. Dabei gibt es Säcke voll Möglichkeiten, doch eine wichtige Voraussetzung, dass Kreativität auch zu Geld wird ist, dass sie authentisch umgesetzt werden kann. Und genau das kann man lernen – übrigens auch bei uns.

Ich glaube, dass wir in einem zunehmenden „Verteilungskampf“ rund um den Kunden in Zukunft viel mehr benötigen, als nur ein gutes Produkt und ein enormes Fachwissen – ich will gutes Fachwissen dabei nicht in Abrede stellen. Wer allerdings heute seinen Kunden langfristig an sich binden möchte muss bereit sein, sich nicht nur fachlich weiterzubilden, sondern vielleicht sogar insbesondere persönlich weiterzuentwickeln.

Schnellere Infragestellung des Produktes

Die „Ablenkungsmanöver“, denen der Kunde heute durch Internet und soziale Medien in Bezug auf Alternativprodukte und (virtuelle) Berater, ausgesetzt ist, sind enorm und werden dynamisch zunehmen. Womöglich erhält der Kunde künftig auch noch digital gezeigt, dass seine sozialen Kontakte sich hinsichtlich des Versicherungsschutzes völlig anders entscheiden oder entschieden haben als er selbst. Und alleine das führt unweigerlich zu einer viel schnelleren Infragestellung nicht nur des Produktes, sondern damit auch des Beraters (was hat der mir denn da verkauft).

Weiterbildung schadet der Dummheit

Wer also sich nachhaltig Umsatz und nicht nur eine einmalige „Stilllegeprämie“ erwirtschaften möchte, der muss sich nicht nur lossagen von der meiner Meinung nach heutigen Bankrotterklärung die da heißt „das habe ich immer schon so gemacht“. Das wird über kurz oder lang zum Abstellgleis führen.

Weiterbildung schadet somit nicht nur der Dummheit, sondern ist mehr als ein probates Mittel, um Geschäft zu machen und seine Existenz zu sichern.

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Karsten Körwer

Karsten Körwer ist Direktor Versicherungen der Apella AG und Inhaber der PERSPECTIVUM GmbH.

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