Was erwartet einen wohl in der Zukunft? Einer aktuellen Studie zufolge blicken die meisten der heute 40 bis 55-Jährigen eher pessimistisch auf ihren Lebensabend. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 21.04.2017 um 09:40
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26 Prozent der heute 40- bis 55-Jährigen gehen davon aus, im Alter große Probleme zu haben. In mindestens zwei der drei zentralen Lebensbereiche Gesundheit, Finanzen und soziale Kontakte sehen sie pessimistisch in die Zukunft. Nur 18 Prozent der „Rentner von morgen“ blicken optimistisch auf ihr Alter. Das ist das Ergebnis einer Studie des Sinus-Instituts im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger leben“.

Alterssorgen kann man vorbeugen

Vielen Menschen ist allerdings bewusst, dass sie ihre Probleme zum Teil auch selber lösen können. „Umso größer und schwieriger die Probleme, desto schwerer fällt es aber oft, diese überhaupt in Angriff zu nehmen“, erklärt Margarita Engberding, Verhaltenspsychologin und Prokrastinations-Expertin von der Universität Münster.

Dabei gibt es Mittel und Wege, das Aufschieben und Vermeiden zu überwinden – und den „inneren Schweinehund“ auszutricksen. „Vor allem feste Verpflichtungen und konkrete Ziele sind wichtig“, so Engberding. Dabei hilft es, wenn man nicht alleine ist. „Auch die soziale Kontrolle einer Gruppe hilft und motiviert, die Vorsätze umzusetzen.“ Wer zum Beispiel etwas für seinen Körper tun wolle, sollte dies am besten in einem Verein oder zusammen mit Freunden in Angriff nehmen.

Auch die Gesellschaft kann helfen

Aber nicht nur jeder Einzelne, auch die Gemeinschaft kann etwas tun, um die Vorbereitung auf das Alter zu erleichtern. „Entscheidend ist oft ein niedrigschwelliger Zugang.“ Das gelte für den Sportverein genauso wie für soziale Treffpunkte oder die Altersvorsorge.

Hinweis: Für die repräsentative Studie hat das Sinus Institut im Oktober 2016 in Deutschland insgesamt 1.000 Personen zwischen 40 und 55 Jahren online befragt.

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