Nico Streker, Asspick Versicherungsmakler. © Nicolas Döring
  • Von Redaktion
  • 02.03.2023 um 12:34
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Gebäude tragen zu rund 30 Prozent der CO₂-Emissionen in der Europäischen Union bei. Auch in diesem Bereich gilt es also, mehr Nachhaltigkeit zu wagen. Versicherungsmakler und Wohngebäude-Experte Nico Streker hat in seinem Gastbeitrag einige Tipps parat, wie Makler ihren Kunden dabei helfen können, Gebäude „klimafitter“ zu machen.

Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Europa soll als erster Kontinent klimaneutral werden. Der „European Green Deal“ ist die konzeptionelle Grundlage für diesen Wandel. Alle Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, bis 2030 die Netto-Treibhausgas-Emissionen um mindestens 55 Prozent im Verhältnis zu 1990 zu senken, beziehungsweise bis 2050 als erstes Staatenbündnis klimaneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Wirtschaft und Gesellschaft in vielen Bereichen neu ausgerichtet werden.

Welche Rolle spielen Gebäude zur Erreichung der Klimaziele?

Ohne eine nachhaltige Ausrichtung von Bestandsimmobilien wird die EU ihre Klimaziele nur schwer erreichen. Die Sachverständigengruppe der EU hat ermittelt, dass Gebäude rund 30 Prozent der CO₂-Emissionen in der EU ausmachen.

In Deutschland wurde mehr als die Hälfte der Bestandsimmobilien vor 1977 erstellt – bevor die erste Wärmeschutzverordnung in Kraft trat. Aktuell haben etwa 36 Prozent aller Gebäude die Energieeffizienzklassen G und H, sind also „Worst-Performing Buildings“. Sie sind verantwortlich für die Hälfte aller CO₂-Emissionen in diesem Sektor. 80 Prozent dieser Gebäude müssen bis 2050 auf Neubauniveau gebracht werden, um das Klimaziel zu erreichen.

Da in der Gebäudesparte alles ein gutes Fundament braucht, denken wir beim Lübecker Konzeptmakler Asspick auf lange Sicht – und arbeiten gemeinsam mit Sken-Data an einer nachhaltigen Gebäudeversicherung. „Ein Herz für Wohngebäude“ ist für unser Lübecker Unternehmen aus der Martens & Prahl Gruppe nicht bloß ein schöner Claim, sondern es ist unser Selbstverständnis. Deshalb gehört für uns ein Beitrag zur Energieeffizienz einfach zu einem vollumfänglichen Mehrwerte-Spektrum mit dazu.

CO₂-Emissionen von Gebäuden – wie erhalte ich diese Daten?

Die ESG-Daten eines Gebäudes stehen im Energieausweis. Aktuell benötigt jeder Eigentümer einen gültigen Energieausweis, wenn er sein Gebäude verkaufen oder vermieten möchte. Das Erstellungsdatum des Energieausweises darf bis zu zehn Jahre zurückliegen. Bei vorhandenen Energieausweisen ist somit nicht gewährleistet, dass sie dem tatsächlichen Sanierungsstand des Gebäudes entsprechen oder die eingetragenen (alten) Werte den heutigen Werten entsprechen.

Vielen Eigentümern liegt noch kein Energieausweis vor. Zur verlässlichen Ermittlung der ESG-KPIs müsste also ein Energieberater aktuell mit der Erstellung beauftragt werden – und das dauert schon bei einzelnen Gebäuden in der Regel mehrere Wochen bis Monate. Die Kosten liegen je nach Aufwand weit über 1.000 Euro.

Echter Zusatznutzen für Gebäudekunden

Ab sofort bietet Asspick gemeinsam mit Sken-Data eine Lösung, mit der Sie für Ihre Gebäudekunden automatisiert und digital in vier einfachen Schritten von „keinen Daten“ zur Indikation, validen ESG-KPIs bis hin zu einem Sanierungsfahrplan und einem GEG-konformen, rechtsgültigen Energieausweis gelangen.

So überblicken Sie jederzeit den aktuellen Stand Ihres Gebäude-Portfolios und können weitere Maßnahmen zum Erreichen der Energieeffizienz gemeinsam mit Ihren Kunden steuern.

In den nächsten Jahren werden auf Ihre Gebäudekunden eine Vielzahl von regulatorischen Themen zukommen, um die sie sich zusätzlich kümmern müssen. Stiften Sie Zusatznutzen und echte Mehrwerte, die über die Risikoabwälzung beziehungsweise -tragung hinausgehen! So grenzen Sie sich positiv von den Mitbewerbern ab, die nach Unterzeichnung des Antrags nie mehr gesehen wurden. Ganzheitliche und nachhaltige Kundenbetreuung sieht ganz anders aus …

Neben dem Thema Energieausweis können Sie Ihre Kundschaft zum Beispiel auch für moderne Leckage-Ortung über einen sogenannte Wasserwächter sensibilisieren, der bereits kleinste Undichtigkeiten erkennen kann, bevor es zum Schaden kommt. Auch diese Zusatzleistung bieten wir Kooperationspartnern von uns für ihre Gebäudekunden kostenlos an. Generell lohnt sich für engagierte Makler in der Gebäudesparte heute mehr denn je der Blick in die Zukunft und über den Tellerrand der reinen Risikoabsicherung – denn mit Nachhaltigkeit, Smart Home oder dem präventiven Umgang mit Elementarschäden werden wir noch viel mehr zu tun bekommen.

Über den Autor

Nach dem Versicherungskaufmann erst als Maklerbetreuer und Underwriter im Firmengeschäft bei der Allianz in Hamburg tätig, übernahm Nico Streker als Direktionsbevollmächtigter für das Firmengeschäft bereits jung bundesweite Verantwortung auf Versicherer-Seite. Der stets auf Kooperation gepolte Norddeutsche ist heute seit sieben Jahren Geschäftsführer der Asspick Versicherungsmakler GmbH, einem auf die Wohnungswirtschaft spezialisierten Maklerhaus und Unternehmen der Martens & Prahl Gruppe.

kommentare
Sebastian Heithoff
Vor 1 Jahr

Dankeschön für die Veröffentlichung und die fortgesetzte Zusammenarbeit, liebes Pfefferminzia-Team :-)) Alles Gute aus Lübeck!

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Sebastian Heithoff
Vor 1 Jahr

Dankeschön für die Veröffentlichung und die fortgesetzte Zusammenarbeit, liebes Pfefferminzia-Team :-)) Alles Gute aus Lübeck!

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