Ein Teilnehmer bei einem Fahrsicherheitstraining für Senioren in Essen. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 25.10.2016 um 08:58
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Die Wechselsaison in der Kfz-Versicherung ist in vollem Gange. Versicherungsmakler Hubert Gierhartz mahnt hier allerdings zur Vorsicht. Kunden sollten sich nicht durch unseriöse Werbung – sie könnten bis zu 1.300 Euro im Jahr sparen – in die Falle locken lassen. Warum, lesen Sie hier.

In den vergangenen Jahren wurden die Senioren 60plus als besonders schadenträchtig erkannt. Es gibt zwar viele Senioren, die 40 Jahre und länger schadenfrei unterwegs sind, aber das spielt keine Rolle. Es werden massive Zuschläge in den neuen Tarifen vorgenommen, und an dieser Schraube können die Versicherer jedes Jahr drehen. Umso älter man wird, umso höher wird die  Prämie.

Es gibt aber Tarife, die diesen Seniorenzuschlag nicht beinhalten. Erkennbar sind diese Tarife daran, dass die Schadenfreiheitsklasse SF 25 mit 30 Prozent ausgeworfen wird – Altverträge. Verursacht der Kunde in solchen Tarifen einen Unfall, erfolgt die Rückstufung auf die SF 22 und der Versicherungsnehmer bleibt bei seinen 30 Prozent.

Massive Rückstufungen

Die neuen Tarife bieten die Möglichkeit, bis auf die Schadenfreiheitsklasse SF 36, also 20 Prozent zu kommen. Das hört sich zunächst gut an, aber es wird eine massive Rückstufung im Schadenfall vorgenommen. Von der SF 36 wird man  bei einem Schadenfall auf die SF 20 zurückgestuft. Es gehen 16 unfallfreie Jahre verloren. 

Darüber hinaus, und ich wiederhole mich, kann jedes Jahr an der Altersschraube gedreht werden. Und aus dem vermeidlich preiswerten Angebot für das Jahr 2017, wird auf lange Sicht eine teure Fehlentscheidung.

Mein Rat daher für Senioren: Verbleiben sie solange es geht in den Alttarifen!
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