Corvette Z06 auf der The North American International Auto Show in Detroit, Michigan, im Januar 2015 © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 14.08.2015 um 13:16
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Lassen sich Autofahrer auf einen Telematik-Tarif ihres Kfz-Versicherers ein, verkaufen sie ihre Anonymität für ein paar Euro Ersparnis beim Policen-Beitrag. Ob man sich wirklich zum gläsernen Kunden machen sollte, ist schon aus Datenschutzgründen fraglich. Dass die neuen Tarife auch lebensgefährlich sein können, haben jetzt IT-Spezialisten bewiesen.

An einer Chevrolet Corvette haben US-Hacker jetzt getestet, welche Sicherheitslücken Telematik-Geräte haben. Das Einklinken in die Funkbox ist demnach denkbar einfach, denn die IT-Experten konnten das Gerät mal eben bequem via SMS manipulieren und so Scheibenwischer und vor allem Bremsen des Sportflitzers bedienen.

Technisch möglich soll die Aktion gewesen sein, weil die Telematik-Box an das On-Board-Diagnose-System des Wagens angeschlossen war. Der Zugriff erfolgte über eine Sim-Karte, mit der der US-Versicherer Metromile das Gerät ausgestattet hatte. Das berichtet das US-Magazin Wired.

Das alarmierende an dem Versuch: Laut der Hacker-Gruppe soll es das Manipulationsrisiko bei jedem Auto geben.

In Deutschland bieten unter anderem die Versicherer Sijox und Signal Iduna Telematik-Tarife an. Laut Spiegel-Online sollen diese Anbieter jedoch keine Sim-Karten einsetzen. Einen Zugriff von außen halten sie deshalb für nicht möglich.

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