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  • Von Redaktion
  • 04.06.2015 um 17:11
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Die Allianz will ab nächstem Jahr in der Kfz-Versicherungen die sogenannten Telematik-Tarife anbieten, bei denen das Fahrverhalten überwacht wird. Verbraucher- und Datenschützer sind wenig begeistert.

Bei Telematik-Tarifen kommt es auf die persönliche Fahrweise an. Wer vorsichtig fährt und sein Fahrverhalten überwachen lässt, wird für seine Vorsicht in Form günstiger Beiträge belohnt. Dabei wird unter anderem der Brems- und Beschleunigungsprozess der Autofahrer aufgezeichnet.

Im Ausland sind diese Tarife unter dem Begriff „Pay as you drive“ – zahle wie du fährst – bekannt. Die Allianz bietet sie unter anderem bereits in Italien an. Jetzt will sie sie auch in den deutschen Kfz-Versicherungsmarkt einführen. „Wir sind der Meinung, dass die deutschen Autofahrer einen Telematik-Tarif annehmen werden, sofern er die Datensicherheit der Kunden sicherstellt und deutliche Vorteile für die Zielgruppe bringt“, so Allianz-Vorstand Alexander Vollert.

Verbraucher- und Datenschützer zeigen sich misstrauisch

Wenig begeistert von dem neuen Produkt zeigen sich jedoch Verbraucher- und Datenschützer. Sie befürchten, dies sei nur eine Vorstufe zu einer breit angelegten Datensammlung. Außerdem könnte das tendenzielle Bremsen, wenn ein Hund beispielweise die Straße überquert, zu falschen Abstufungen führen, was sich für Autofahrer negativ auswirken würde.

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