Nikolaus Stapels ist Inhaber von Nikolaus Stapels Consulting & Training und Geschäftsführer der Vertriebssoftware24 GmbH © Stapels Consulting & Training
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  • 16.03.2020 um 11:30
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Was hat das Corona-Virus mit IT-Sicherheit und Trojanern zu tun? Mehr als man glaubt, so Gewerbeversicherungs-Experte Nikolaus Stapels. Denn wie sich ein Virus verbreitet, werde am Beispiel des Corona-Virus aktuell tagtäglich in der Presse gezeigt. Laut Stapels biete sich hier geradezu eine perfekte Analogie zum Thema Cyber- und IT-Sicherheit an, die Vermittler nutzen könnten, um Kunden mit plakativer Wirkung die Gefahrenlage zu erläutern.

Was wir aus der Analogie analoger und digitaler Viren lernen können

Der Ausbruch des Corona-Virus verdeutlicht anschaulich, wie schnell sich ein Virus verbreitet und dass Sicherheitsmaßnahmen zwingend notwendig sind – gleichzeitig ist klar, dass es keinen 100-prozentigen Schutz gibt, ein Restrisiko bleibt.

Im Falle digitaler Viren können Unternehmen bereits mit kleinen Maßnahmen ihre Risiken minimieren:

  • Schnelle Installation anstehender Updates und Patches
  • Deaktivierung von Makros in den Einstellungen von Office-Produkten
  • Keine Aktivierung des „Kompatibilitätsmodus“ im Worddokument bei Aufforderung.  Diesen gibt es nicht. Damit werden Makros aktiviert, durch die der Trojaner installiert werden kann
  • Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter zur IT-Sicherheit
  • Wachsamkeit in Bezug auf Mails mit passwortgeschützten Dateien oder Archiven
  • Achtung: Auch Geschäftspartner können mit Emotet infiziert sein, so dass sich das Virus in die Korrespondenz einklinkt
  • Bei Unsicherheit in Bezug auf eingehende Mails: Fragen Sie vorher telefonisch beim Absender nach
  • Bereithaltung eines Notfallplans für das Unternehmen: Wer macht was, wenn der Ernstfall eintritt?

Die verbleibenden Restrisiken können und sollten über Cyber-Versicherung abgesichert werden. Nutzen Sie als Vermittler die Vergleichbarkeit analoger und digitaler Viren dazu, Ihre Kunden weiter für das Thema Cyber zu sensibilisieren und machen Sie deutlich, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um die Restrisiken über eine Cyber-Versicherung einzudecken.

Warum? Aktuell bieten bereits viele Versicherer keine Pandemie- oder  Betriebsschließungsversicherungen mehr an. Stellt sich die Frage, was passieren könnte, wenn wir einen massiven Hacker-Angriff in Deutschland haben? Bekommt dann noch jedes Unternehmen eine Cyber-Absicherung für den aktuellen – noch relativ günstigen – Preis?

Über den Autoren

Nikolaus Stapels ist Inhaber von Nikolaus Stapels Consulting & Training und Geschäftsführer der Vertriebssoftware24 GmbH.

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