Worauf kommt es unseren Lesern bei einer privaten Krankenvollversicherung an? Die größte Rolle spielen laut Umfrage-Ergebnissen die Leistungen. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 29.12.2016 um 10:30
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Welchen Tarif der privaten Krankenvollversicherung vermitteln unsere Leser am liebsten und welche Kriterien sind dabei für sie wichtig? Das wollten wir in einer Online-Umfrage herausfinden. Das Ergebnis und eine Bewertung des beliebtesten Produkts durch das Analysehaus Softfair finden Sie hier.

Von den Leistungen her bietet der Tarif NK ein breites Spektrum: Chefarztbehandlung, Erstattung über die Gebührenordnung für Ärzte hinaus, Kostenübernahmen bei Krankentransporten, Unterbringung im Wenig-Bett-Zimmer, 80-prozentige Übernahme von Psychotherapie-Kosten ohne Sitzungszahlbegrenzung, 100 Prozent Kostenerstattung für Vorsorgeuntersuchungen, 80-prozentige Kostenübernahme von Heilpraktiker-Behandlungen bis zu einem Jahresrechnungsbetrag in Höhe von 2.600 Euro – um nur einige Punkte zu nennen (für weitere lesen Sie auch die Beurteilung des Analysehauses Softfair weiter unten).

Zahnstaffel über zehn Jahre

Ein wenig heraus sticht bei den Leistungen die Zahnstaffel, sie gilt nämlich – außer bei Unfällen – für zehn Jahre, was eher unüblich bei Krankenversicherungstarifen ist. „Dahinter steckt die Überzeugung, dass Eigenverantwortung sinnvoll ist und am Ende dem Einzelnen ebenso nutzt wie dem Kollektiv. Gerade im Zahnbereich kann man durch gute Prävention viel erreichen“, sagt Vorstandsmitglied Pekarek. „Deshalb ist es aus unserer Sicht richtig, nicht schon nach wenigen Jahren unbegrenzt zu leisten.“

Die Leistungshöchstbeträge in den ersten Jahren seien aber bewusst so gewählt, dass Kunden normale Behandlungen wie Inlays oder den Einsatz einer Keramikkrone vollständig daraus finanzieren könnten.

Und wie sieht es bei dem ebenfalls wichtigen Punkt der Beitragsentwicklung aus? Das Analysehaus Softfair etwa bescheinigt der Halleschen eine „überdurchschnittliche Beitragsstabilität“. Das sei ein Ergebnis aus der Kombination von Produktpolitik und Geschäftspolitik, ist Pekarek überzeugt. „Produkte alleine stellen in der Versicherungsbranche kein nachhaltiges Alleinstellungsmerkmal dar“, sagt sie.

„Wenn wir nicht alles dafür tun, dass unsere Produkte bezahlbar bleiben, verlieren wir über kurz oder lang unsere Daseinsberechtigung. An dieser Überzeugung halten wir auch dann fest, wenn es verlockend wäre, nur bis zum Tellerrand zu schauen.“

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