Ein durch den Sturm entwurzelter Baum: Laut der GDV-Klimastudie könnten heftige Sturme zukünftig häufiger vorkommen. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 18.06.2015 um 17:00
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Unser Klima ändert sich. Und mit den Veränderungen ziehen Stürme auf. „Ela“ und „Andreas“ waren die extremsten Unwetter der vergangenen 15 Jahre – und die teuersten: Die Schäden gingen in die Milliarden. Das kann immer öfter passieren, warnt der GDV.

Tief Ela zog erst Anfang Juni 2014 durch Nordrhein-Westfalen. Mit Schäden in Höhe von 650 Millionen Euro ist Ela der zweitteuerste Sommersturm innerhalb von 15 Jahren. Allein an Häusern und Gebäuden entstanden durch entwurzelte und umgekippte Bäume Schäden in Höhe von 400 Millionen Euro. Hinzu kommen noch weitere 250 Millionen Euro für rund 100.000 demolierte oder zerstörte Autos. Noch schlimmer wütete Andreas im Hochsommer vor zwei Jahren. Der Sturm verursachte allein Hagelschäden in Höhe von 1,9 Milliarden Euro.

„Ein Sturm mit der Gewalt von Ela kann statistisch alle zwei bis drei Jahre stattfinden. Nach unserer Klimastudie kann es solche extremen Stürme künftig sogar deutlich häufiger geben“, so Alexander Erdland, Präsident des GDV.

Der Versicherungsverband GDV veröffentlichte 2011 gemeinsam mit Klimaforschern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung der Freien Universität Berlin und der Universität Köln eine Klimastudie. Aus der Studie geht hervor, dass Sturmschäden bis zum Jahr 2100 um mehr als 50 Prozent zunehmen könnten. Besonders heftige Stürme, die heute nur alle 50 Jahre vorkommen, könnten künftig alle 10 Jahre eintreten.

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