©
  • Von Redaktion
  • 04.03.2014 um 15:09
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 00:50 Min

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat jüngst die Parteispenden für das Jahr 2012 veröffentlicht. Die Versicherungsbranche hatte daran einen nicht allzu kleinen Anteil.

Die Deutsche Vermögensberatung hat ein klares Faible für die CDU und spendete 2012 satte 320.000 Euro an die Partei, die SPD bekam nur 50.000 Euro. Die Allianz zeigte keine politischen Vorlieben und spendete je 30.000 Euro an CDU, CSU, SPD und Grüne.

Auch die Ergo und ihre Konzernmutter Münchener Rück verteilten beide jeweils 15.000 Euro an die vier Parteien. Damit gehören die Genannten zu den 25 größten Spendern in der Politik, weitere zeigt die Tabelle.

Der Top-Großspender von 2012 ist die Bayerische Metall- und Elektroindustrie mit 420.000 Euro. Das Gesamtspendenaufkommen an die derzeit im Bundestag vertretenen Parteien lag 2012 bei 40,8 Millionen Euro. 2011 waren es 46,6 Millionen Euro. Nicht berücksichtigt sind für beide Jahre Spenden an die FDP.

Die Nicht-Regierungs-Organisation „Abgeordnetenwatch.de“ besteht auf ein gänzliches Verbot von Unternehmensspenden an Parteien. Das Portal begründet seine Forderung mit dem Interessenkonflikt, der zwischen Unternehmen und Parteien bestehe. Während Unternehmen ihren Eigentümern finanziell verpflichtet sind, sollen Parteien dem Gemeinwohl dienen.

Gerade im Fall der DVAG mache es den Anschein, als habe der Finanzdienstleister zu seinen Gunsten wirkende Gesetze gekauft. 2012 spendeten die DVAG sowie ihre Tochterfirmen ihre 320.000 Euro an die CDU. Im selben Jahr wurde die Einführung des sogenannten Pflege-Bahr beschlossen.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort