Anette Weiß © Geld.wert
  • Von Redaktion
  • 27.04.2016 um 11:43
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Finanzbildung muss in der Schule zur Pflicht werden, fordert Honorarfinanzanlageberaterin Anette Weiß. Denn mit der Bildung in diesem Bereich sei es wie mit dem Rauchen aufhören: Man weiß, dass es besser wäre, es zu tun. Kriegt aber den Hintern nicht hoch.

Finanz-Schulunterricht ist Pflicht für die Gesellschaft

An dem Entschluss, sich wirklich Finanzwissen aneignen zu wollen, hängt also ein ganzer Rattenschwanz dran…. nein, nein, da verzichte ich doch lieber auf die Erkenntnis durch Finanzbildung und verlasse mich auf mein gutes Schicksal.

Finanzbildung ist Pflicht, keine Kür.

Für die Zukunft unserer Volkswirtschaft und den gesellschaftlichen Frieden im Land ist die Zwangsbeglückung durch Finanz-Schulunterricht daher keine schöne Idee oder sinnvolle Forderung, sondern ein Imperativ.

Die Erwachsenenbildung allein – da kann ich noch so praxisorientierte, freudvolle und unangestrengte Finanzbildungsseminare entwickeln, wie ich will – wird ein Nischenangebot – für eine hoffentlich immer größer werdende Nische – bleiben.

Selbst wenn der Staat kostenlose Bildungsprogramme auflegt und die erwachsene Bevölkerung mit Finanzwissen überschwemmt, so ist „Wissen aufnehmen“ immer mit einer eigenen Anstrengung verbunden (Denken und Reflektieren) und erfordert Konsequenzen im eigenen Verhalten. Für Menschen, die voll im Alltag stehen, die viele Dinge haben, für die sie sich wirklich interessieren – ist das eine schwer überwindbare Schranke.

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