Ein Autofahrer am Steuer: Das Vergleichsportal Check24 warnt vor versteckten Beitragserhöhungen in der Kfz-Versicherung. © picture alliance / Zoonar | Max
  • Von Juliana Demski
  • 05.11.2021 um 17:25
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Bei vielen Kfz-Versicherten hierzulande trudeln derzeit die Beitragsrechnungen für das kommende Jahr ein. Diese sollten sie eingehend prüfen, schreibt das Vergleichsportal Check24 – denn auch hinter einem leicht gesunkenen Beitrag könnte noch eine Erhöhung stecken. Worauf es nun zu achten gilt.

Kfz-Versicherer verschicken derzeit Beitragsrechnungen für das kommende Jahr. Doch das Vergleichsportal Check24 warnt vor zu früher Freude: Denn Versicherer könnten Preiserhöhungen auch hinter einem zu geringfügig gesunkenen Beitrag verstecken.

Wie das geht? Eine Beispiel des Portals verdeutlicht das: Ein Kunde zahlt für seine Kfz-Police 458 Euro im Jahr. Der Versicherer verlangt im kommenden Jahr 446 Euro, also rund 3 Prozent weniger. Doch der Blick auf den Vergleichsbeitrag zeigt: Die Kosten hätten auf 413 Euro sinken müssen – und der neue Kfz-Versicherungsbeitrag fällt 8 Prozent zu hoch aus.

Denn: Wer im abgelaufenen Jahr unfallfrei unterwegs war, kann in der Regel 2022 mit einer besseren Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) rechnen. Ändert sich an anderen beitragsrelevanten Merkmalen – wie der Regional- oder Typklasse – nichts, müsste sich der Versicherungsbeitrag verringern. Tut er das nicht oder nur teilweise, können Versicherte vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen.

„Selbst bei gesunkenen Beiträgen haben viele Kundinnen und Kunden noch ein deutliches Sparpotenzial durch einen Wechsel der Kfz-Versicherung“, fasst Rainer Klipp, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24, zusammen. „Besonders aktuell lohnt es sich, Preise verschiedener Anbieter zu vergleichen. Seit Juli ist der durchschnittliche Haftpflichtbeitrag bei Versicherungswechsel um 16 Prozent gesunken.“

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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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