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Das M&M-Rating Berufsunfähigkeit besteht aus vier Teilratings, die jeweils verschiedene Aspekte bewerten (Gewichtung in Prozent): Teilrating BU-Bedingungen (50 Prozent), Teilrating BU-Kompetenz (30 Prozent), Teilrating BU-Solidität (10 Prozent) und Teilrating BU-Antragsfragen (10 Prozent). © Morgen & Morgen, Stand 05/2018
  • Von Juliana Demski
  • 08.05.2018 um 11:16
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:50 Min

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zählt für Verbraucher zu den wichtigsten Policen überhaupt. Wie es um die Leistungsfähigkeit der Tarife sowie um die BU-Ursachen aktuell bestellt ist, hat das Analysehaus Morgen & Morgen (M&M) in seinem neuen Rating untersucht. Das Fazit: Gut zwei Dritteln der Tarife (65 Prozent) bescheinigen die Tester eine ausgezeichnete Qualität.

Statistisch gesehen wird rund jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland in seinem Leben einmal berufsunfähig – die Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) tragen daher eine hohe gesellschaftliche Verantwortung. Werden die Versicherer dieser Rolle gerecht?

Das Analysehaus Morgen & Morgen (M&M) hat sich mal die aktuellen Entwicklungen am Markt sowie die Tarifqualität der Anbieter im Rahmen eines Ratings genauer angeschaut (siehe auch Bericht zum Rating des Vorjahres).

Demnach befinden sich in Deutschland 260.000 BU-Renten, die derzeit mit einem Volumen von 2 Milliarden Euro ausgezahlt werden. Allein 2016 erkannten die Versicherer mehr als 45.000 Leistungsfälle an, so M&M.

„Die Marktbedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung ist nach wie vor unumstritten“, erläutert Peter Schneider, Geschäftsführer von M&M. „Das Neugeschäft zeigt aktuell keinen weiteren Rückgang.“

Insgesamt untersuchte M&M 518 Tarife von 70 Anbietern. 340 Tarife erhalten die Bestnote und somit 5 Sterne (siehe Tabelle). Weitere 51 Versicherer bieten mindestens einen Tarif mit einer 5-Sterne-Bewertung an.

>>> Hier geht es zum vollständigen Rating mit allen untersuchten Gesellschaften und Tarifen im Überblick

Psychische Erkrankungen ungebrochen Hauptursache für BU-Renten

Und wie sieht es mit den Leistungsauslösern aus? Laut der Analyse sind Nervenkrankheiten mit 31,5 Prozent und damit leicht steigender Tendenz weiterhin die Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit (siehe Grafik). Im Vergleich: Vor 10 Jahren machten sie nur 20 Prozent der Fälle aus. „Dies zeigt klar, dass das Thema Psyche mittlerweile als Krankheit anerkannt ist und vielfach auftritt. Die Entwicklung betrifft natürlich die BU-Versicherer und muss in die Tarife einkalkuliert sein“, so Schneider. Diese Zahl belege aber auch, dass eine BU-Absicherung ebenfalls für nicht körperlich anspruchsvolle Berufe wichtig sei.

Zweithäufigste Ursache mit 21 Prozent bilden die Erkrankungen des Skeletts und Bewegungsapparats. Die Ursache für eine BU durch Krebs und andere bösartige Geschwülste ist laut Analyse mit rund 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Ebenso sinken jeweils Erkrankungen des Herzens und Unfälle leicht. Sonstige Erkrankungen haben einen Anteil von über 15 Prozent.

M&M-Rating im Detail

Den Analysten waren für ihr Rating neben der Bedingungsqualität der Tarife auch die Solidität, die Antragsfragen und die Kompetenz der Anbieter wichtig. Ungefähr eine Million Daten fließen laut M&M in das Rating ein.

>>> Hier geht es zu den Erläuterungen, wie die Tester im Detail vorgegangen sind

Wenn die Psyche nicht mehr mitmacht: Nervenkrankheiten bleiben die Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit. Quelle: Morgen & Morgen
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Juliana Demski

Juliana Demski gehörte dem Pfeffi-Team seit 2016 an. Sie war Redakteurin und Social-Media-Managerin bei Pfefferminzia. Das Unternehmen hat sie im Januar 2024 verlassen.

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