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Versicherungsmakler Tobias Bierl © privat
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  • 14.06.2017 um 09:25
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:15 Min

Risikovoranfragen sind in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ein wichtiges Instrument, um die generelle Versicherbarkeit eines BU-Interessenten zu prüfen. Dieses sollten Makler auch immer nutzen, empfiehlt Versicherungsmakler Tobias Bierl in einem aktuellen Blogbeitrag. Warum, zeigt ein aktueller Fall aus seinem Beratungsalltag.

Ein Zerspanungsmechaniker will eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen und wendet sich dazu an die Makler der Finanzberatung Bierl. „Er war die letzten fünf Jahre nur ein einziges Mal beim Arzt, da er einen leichten Hautausschlag aufgrund einer Bohremulsion, mit der er jeden Tag arbeitet, bekommen hat. Hier wurden diverse Allergietests gemacht und als Lösung trägt er nun einfach Handschuhe“, schreibt Tobias Bierl in seinem Blogbeitrag.

Wegen dieser Diagnose war es wahrscheinlich, dass der Mann mit einem Ausschluss der Leistung bei Hautkrankheiten & allergischen Erkrankungen rechnen musste. Weil die Sache so klar scheint, besprechen Bierl und sein Kunde, welcher Anbieter für den Kunden infrage käme – „sonst machen wir das selten vor einer Risikovoranfrage“, schreibt Bierl weiter.

Der Mann entscheidet sich für die Barmenia. Bierl: „Andere Versicherungsmakler und Finanzberater würden jetzt wohl direkt einen Antrag stellen. Aber wir möchten auf Nummer sichergehen und stellen auf kurzem Wege eine Risikovoranfrage und erwarten wenige Tage später eine Annahme mit einer Ausschlussklausel. Dem war aber nicht so – es kommt oft anders, als man denkt.“

Überraschende Ablehnung

Denn die Barmenia lehnt es ab, den Zerspanungsmechaniker gegen eine Berufsunfähigkeit zu versichern.

„Hätten wir jetzt direkt einen Antrag gestellt und es gäbe die Ablehnung, so wäre dies jetzt eine sehr unschöne Situation gewesen. HIS-Eintrag, abgelehnter Antrag“, so Bierl.

Auch bei klaren Fällen lieber mal eine Voranfrage machen

Der Makler startet daraufhin die nächste Risikovoranfrage bei der LV 1871. Hier klappt es: Annahme mit Ausschluss von Hautkrankheiten & allergischen Erkrankungen.

Bierls Fazit: „Selbst bei klar erwarteten Annahmen in der biometrischen Absicherung sollte man mit einer Risikovoranfrage arbeiten. Die Wege der Risikoprüfung sind oft unergründlich, ebenfalls kann sich die Geschäftspolitik eines Versicherungsunternehmens von heute auf morgen ändern.“

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