Oliver Brüß, Vertriebsvorstand der Gothaer, auf der „Go Power“-Roadshow in Hamburg. © Gothaer
  • Von Lorenz Klein
  • 11.05.2017 um 11:05
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Die Lebenszeit der Menschen bis zum Tode abzusichern, gehört zur Kernaufgabe der Lebensversicherer. Doch es scheint, als sei dieser Ur-Gedanke nicht mehr sonderlich stark im kollektiven Bewusstsein der Bevölkerung verankert. Gothaer-Vertriebsvorstand Oliver Brüß findet das bedauerlich – und fragt seine Maklerpartner einfach mal, wie lange schon die längste Altersrente eines Gothaer-Kunden läuft. Die Antwort gibt es hier.

Michael Kurtenbach, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebens- und Krankenversicherung, stimmte seinem Vorstandskollegen zu: „Die Niedrigzinsphase zeigt, wie teuer die Garantien im derzeitigen Zinsumfeld sind – sie kosten den Kunden verdammt viel Rendite.” Eine volle Beitragsgarantie lohne sich nur noch bei sehr langen Vertragslaufzeiten, sagte Kurtenbach.

Zum 1. Januar 2017 hat die Gothaer die Beitragsgarantie in ihrer neuen Tarifgeneration von 100 auf 90 Prozent gesenkt, viele andere Lebensversicherer taten es ihr gleich. Ein Nachteil soll sich für die Kunden dadurch nicht ergeben – im Gegenteil. „Eine um 10 Prozentpunkte niedrigere Beitragsgarantie bringt einem Kunden, der 2016 mit dem Sparen begonnen hat, eine voraussichtlich höhere Ablaufleistung von 14.000 Euro“, rechnete Kurtenbach vor. Das zeige, wie sinnvoll es aus Kundensicht sei, das Garantieniveau etwas herunterzufahren, „bei einer realen Chance auf eine sehr gute Rendite – diesen Zusammenhang deutlich zu machen, ist unser aller Aufgabe.”

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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