Daniel Schmalley ist Leiter des Competence Centers Firmenkunden der Barmenia. © Barmenia
  • Von Redaktion
  • 12.10.2021 um 12:12
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Einer Umfrage des Marktforschers Yougov zufolge wollen 71 Prozent all jener weiter im Homeoffice arbeiten, die das während der Pandemie auch getan haben. Unternehmen müssen ihre Gesundheitsangebote entsprechend anpassen. Die betriebliche Krankenversicherung ist hier besonders gut aufgestellt und eine Chance für Vermittler, erklärt Daniel Schmalley, Leiter des Competence Centers Firmenkunden der Barmenia, in seinem Gastbeitrag.

Dienstagnachmittag: After-Work-Yoga im Büro. Mittwochs: Gesundheitstag in der Kantine. Donnerstags kommt der Masseur; und regelmäßig bietet ein Betriebsarzt eine Basis-Vorsorge-Untersuchung an. Noch vor wenigen Jahren hätte man gesagt: Das ist ein umfassendes und geradezu vorbildliches Gesundheitsangebot im Unternehmen.

Dann kam die Pandemie, die auf einen Schlag die Arbeitswelt zwangs-flexibilisiert hat. Millionen von Beschäftigten fanden sich plötzlich im Homeoffice wieder; manch einer ist gar aufs Land oder beliebte Urlaubsinseln ausgewichen, um sich von dort in die Videokonferenzen einzuwählen – es war ja egal, wo man sich gerade befand.

Selbst wenn nach der Pandemie nur ein Teil dieser neuen Flexibilität erhalten bliebe, müssten sich Gesundheitsprogramme der Unternehmen stark verändern. Denn bisher sind die meisten dieser Angebote orts- und zeitgebunden: Wer nicht im Büro ist, an dem geht etwa das After-Work-Yoga schlicht vorbei. Daher stellen wir im Gespräch mit Personalverantwortlichen zunehmend fest: Viele haben damit begonnen, die betriebliche Gesundheit auf die neue Lage auszurichten – auch, um im Werben um Fach- und Führungskräfte nicht ins Hintertreffen zu geraten. Denn der Wettbewerb um die besten Mitarbeiter zieht schon wieder deutlich an.

Gerade in einer hybriden Arbeitswelt – mit dem Mix aus Büro und Homeoffice – kann die betriebliche Krankenversicherung (bKV) besonders punkten. Sie ist seit jeher ein flexibles, individuelles Angebot – und nicht auf fixe Termine vor Ort angewiesen. Beispielsweise lassen sich Assistance-Leistungen von überall in Anspruch nehmen – etwa die kostenlose telemedizinische Beratung an sieben Tagen in der Woche, rund um die Uhr, ein Facharztterminservice, der dabei unterstützt, frühestmöglich einen Spezialisten treffen zu können, oder die Erschöpfungsprävention, also professionelle Hilfe für den Umgang mit Stress. Aber auch die übrigen Angebote sind nicht an feste Bürotermine gebunden.

Leistungen auf Privatpatienten-Niveau sind beliebt

Für die bKV spricht überdies, dass sie mit ihren Zusatzleistungen auf Privatpatienten-Niveau bei Mitarbeitern extrem beliebt ist. Das gilt insbesondere für die Budgettarife der bKV, die Beschäftigte komplett frei einsetzen können. Mitarbeiter können so zum Beispiel jährlich 300, 600 oder 900 Euro für gesundheitliche Zusatz-Leistungen ihrer Wahl ausgeben – ob für umfassende Vorsorge-Untersuchungen, Arzneimittel, Naturheilverfahren, den Zahnarzt, Sehhilfen oder ein Krankenhaustagegeld.

Nicht zuletzt hat die Pandemie die Aufmerksamkeit für Gesundheitsthemen deutlich erhöht. Viele Risikofaktoren – auch für eine schwere Covid-Erkrankung – lassen sich durch den Lebensstil beeinflussen, etwa eine erworbene Diabetes oder Bluthochdruck. Viele Menschen haben sich nun vorgenommen, mehr auf sich zu achten. Auch darauf können Arbeitgeber mit innovativen Gesundheitsangeboten reagieren.

Aus all diesen Gründen ist die bKV das Personalinstrument der Stunde. Die Nachfrage steigt spürbar an: Mittlerweile kommen mehr als eine Million Arbeitnehmer in den Genuss von bKV-Leistungen. Vermittler, die sich jetzt auf dieses Gebiet spezialisieren, haben daher beste Geschäftsaussichten.

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