Sparer legen mehr Geld für Wohneigentum und den Notgroschen zurück. © Verband der Privaten Bausparkassen
  • Von Redaktion
  • 05.07.2016 um 08:21
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Die Unsicherheit der Sparer wächst. Normalerweise wichtige Sparziele wie die Altersvorsorge treten in den Hintergrund, nur der Konsumverzicht für die Wohnimmobilie und den Notgroschen haben in der Gunst der Sparer zugelegt.

Warum sparen Sie? Das fragte TNS Infratest im Auftrag des Verbandes der Privaten Bausparkassen mehr als 2.000 Bundesbürger im Alter von mindestens 14 Jahren. Danach sind die wichtigsten Motive für den Konsumverzicht das Sparen für größere Anschaffungen sowie für die Altersvorsorge. Beide Sparziele verlieren jedoch scheinbar an Bedeutung.

Denn bei der aktuellen Sommerumfrage zum Sparverhalten der Deutschen zeigte sich neben der Bestätigung der wichtigsten Gründe fürs Sparen allerdings auch ein überraschend pessimistischer Ausblick der Teilnehmer: Der Anteil der Nennungen des Sparziels „Notgroschen/Reserve“ stieg auf den höchsten Wert, der jemals seit Beginn der Umfragereihe im Jahr 1997 gemessen wurde.

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„Die Unsicherheit der Sparer wächst deutlich“

Nur das aufgrund der extrem niedrigen Zinsen derzeit besonders weit verbreitete Traum vom „Wohneigentum“ steigt aktuell ebenfalls in der Gunst der Sparer. Verloren haben neben den Sparzielen „Konsum/Langfristige Anschaffungen“ und „Altersvorsorge“ auch die Motive „Kapitalanlage“ und das Sparziel „Ausbildung der Kinder“. Das spreche für eine deutlich wachsende Unsicherheit der Sparer, kommentiert Andreas J. Zehnder.

„Einen gleichzeitigen Rückgang sowohl bei Sparzielen ´Konsum/Langfristige Anschaffungen´, ´Altersvorsorge´ und ´Kapitalanlage´ hat es zuletzt kurz nach dem Höhepunkt der Finanzkrise im Herbst 2008 gegeben“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten Bausparkassen. „Das sollte die Politik nachdenklich stimmen“, lautet seine Schlussfolgerung.

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