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  • Von Redaktion
  • 03.03.2016 um 15:15
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Ein Report hat die Haltung der Deutschen zur eigenen Pflegebedürftigkeit untersucht. Die meisten schieben den Gedanken daran beiseite, immer mehr wollen jedoch mit einer Patientenverfügung für diesen Fall vorsorgen.

Der Roland Rechtsreport entsteht alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Allensbach Institut. Die Studie untersucht die Einstellung der Deutschen zum Rechtssystem. Im aktuellen Report 2016 wurde zusätzlich gefragt, inwieweit sich die Deutschen auf eine mögliche Pflegebedürftigkeit vorbereiten und wie sie zum Thema Sterbehilfe stehen.

Heraus kam: 61 Prozent der Befragten haben sich bereits mit dem Thema Pflegebedürftigkeit beschäftigt, schieben es aber vor sich her und unternehmen nichts. Nicht erstaunlich ist, dass vor allem Ältere sich des Themas annehmen: In der Gruppe der über 60-Jährigen sind es 83 Prozent. Aber auch immerhin ein Viertel der 16- bis 29-Jährigen haben sich schon einmal überlegt, wie es wäre, auf Pflege angewiesen zu sein.

Und so langsam folgen aus den Gedanken Taten: 2009 als die Möglichkeit einer Patientenverfügung  gesetzlich eingeführt wurde, entschlossen sich erst 15 Prozent, ein solches Dokument zu verfassen. Heute sind  immerhin schon 26 Prozent in Besitz einer Verfügung oder Vorsorgevollmacht. Weitere 43 Prozent haben zumindest vor, eine Patientenverfügung zu erstellen.

Mehrheitlich vertrauen die Deutschen darauf, dass ihre Wünsche aus der Verfügung auch umgesetzt werden. 53 Prozent glauben, Ärzte und Angehörige behandeln sie so, wie es das Dokument vorsieht. 17 Prozent jedoch sind davon nicht überzeugt und denken, trotz der schriftlichen Fixierung würde am Ende anders entschieden.

Über folgenden Link kann der Roland Rechtsreport 2016 heruntergeladen werden.

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