Ein Sturm hat Anfang März 2019 einen Baum auf ein Haus geworfen: Immer häufiger kommt es auch hierzulande zu Schäden durch Naturgewalten. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 01.04.2019 um 06:11
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Ausgebrannte Häuser, überschwemmte Wohnzimmer, sturmumtoste Dachschäden am Eigenheim fordern Hausbesitzer inzwischen rund ums Jahr heraus. Nur mit einer Elementarschadendeckung lassen sich alle Naturgefahren absichern. Vermittler haben hier einen wichtigen Beratungsauftrag zu erfüllen.

Dabei muss ein guter und umfassender Schutz gar nicht teuer sein:

In der niedrigsten Hochwassergefährdungszone, der sogenannten ZÜRS-Zone 1, erhalten Verbraucher einen Elementarschutz für ihren Hausrat schon ab 7 Euro pro Jahr, berichtet das Vergleichsportal Check24 auf Basis einer internen Auswertung. Dabei umfasst Zone 1 rund 91 Prozent der Immobilien in Deutschland. Im Durchschnitt der betrachteten Tarife verteuere die Elementarabdeckung den Hausratbeitrag jährlich nur um 14 Euro, so Check24-Manager Benjamin Brook. Weitere 7 Prozent der Adressen liegen demnach in der nächsthöheren Gefährdungsklasse ZÜRS-Zone 2. Hier koste die Absicherung durchschnittlich 22 Euro pro Jahr, so Brook.

Für eine Elementarabdeckung in der Wohngebäudeversicherung fielen in Zone 1 Zusatzkosten zwischen 16 und 65 Euro jährlich an, im Schnitt 43 Euro. In Zone 2 betrage der Mehraufschlag durchschnittlich 79 Euro. Das sollte das Budget angesichts des beträchtlichen Schadenrisikos (siehe Grafik auf der vorherigen Seite) eigentlich hergeben.

Wobei der Gang zum Vermittler die Chancen auf einen adäquaten Lückenschluss deutlich verbessern könnte im Vergleich zu einem eigenhändigen Online-Vergleich. Denn: „Während Verbraucher in einem Kundenportal den Elementarschutz dazuwählen müssen, gehen Makler in der Regel den anderen Weg: Der Kunde wählt den Schutz aktiv ab, wenn er diesen für nicht notwendig hält“, sagt Versicherungsprofi Schmidt.

Zudem beraten Makler ausführlich zur individuellen Risikolage. „Persönlich empfehle ich Maklern im Fall der Abwahl des EL-Schutzes durch den Kunden, dass dies auch entsprechend ausführlich in die Dokumentation aufgenommen wird“, fügt er hinzu. Wer als Makler so berate, dürfte „immer auf der sicheren Seite sein“, um im Schadenfall kein Haftungsrisiko einzugehen, so Schmidt.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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