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Vorboten des Klimwandels? Der Hamburger Fischmarkt mit der Fischauktionshalle steht während einer Sturmflut unter Wasser. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 17.01.2019 um 17:25
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:30 Min

Der nachlassende politische Wille, die Probleme in der Welt gemeinsam anzugehen, bereitet den Befragten des Global Risks Report 2019 zunehmend Sorge. Weiter zeigt die Studie des Weltwirtschaftsforums, dass von den fünf größten Risiken für die Weltlage allein vier auf die Bereiche Umwelt und Naturkatastrophen entfallen.

Der diesjährige Global Risks Report des Weltwirtschaftsforums hebt besonders hervor, dass sich der globale Wille, Probleme anzugehen und Risiken zu bewältigen, auf einem Tiefpunkt befindet. Die Spannung zwischen der Globalisierung der Weltwirtschaft einerseits und dem wachsenden Nationalismus in der Weltpolitik andererseits stelle ein sich verschärfendes Risiko dar, teilen die Studienautoren mit. Die internationalen Beziehungen würden sich gerade jetzt verschlechtern, wenn etwa beim Klimaschutz oder den Cyberbedrohungen eine Zusammenarbeit wichtiger denn je sei, so das ernüchternde Fazit des Reports.

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Und die Probleme sind zahlreich: Umweltrisiken seien problematisch für die Infrastruktur der Städte und ihre Entwicklung. Und wenn der Meeresspiegel infolge des Klimawandels steigt, kommen enorme Kosten auf die Städte und Regionen zu, so die Prognose. Andere Herausforderungen, wie sauberes Grundwasser bis hin zu Supersturm-Barrieren gesellten sich dazu. Zudem könnten sich Risiken in Bezug auf Gesellschaft, Umwelt und Gesundheit verschärfen, so der Ausblick der Autoren.

Der Global Risks Report, in dem die Ergebnisse der jährlichen Global Risks Perception Survey von ungefähr 1.000 Experten und Entscheidungsträgern zusammengefasst werden, deutet auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen und geopolitischen Bedingungen hin.

Im Jahr 2018 haben sich die Handelskonflikte demnach bereits sehr verschlechtert. Der Bericht warnt nun davor, dass das Wachstum 2019 durch anhaltende geopolitische Spannungen zurückgehalten wird. 88 Prozent der Befragten erwarten eine weitere Aushöhlung der Handelsvorschriften und -vereinbarungen.

Die fünf größten Risiken nach Wirkung

  1. Massenvernichtungswaffen
  2. Scheitern der Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen
  3. Extreme Wetterereignisse (zum Beispiel Überschwemmungen, Stürme und ähnliches)
  4. Wasserknappheit
  5. Große Naturkatastrophen (zum Beispiel Erdbeben, Tsunami, Vulkanausbruch, geomagnetische Stürme)

Die fünf wichtigsten Trends

  1. Klimawandel
  2. Steigende Cyberabhängigkeit
  3. Zunehmende Polarisierung der Gesellschaft
  4. Wachsende Unterschiede bei Einkommen und Wohlstand
  5. Zunehmende nationale Tendenzen

Die fünf größten Risiken nach Wahrscheinlichkeit

  1. Extreme Wetterereignisse (zum Beispiel Überschwemmungen, Stürme und ähnliches)
  2. Scheitern der Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen
  3. Große Naturkatastrophen (zum Beispiel Erdbeben, Tsunami, Vulkanausbruch, geomagnetische Stürme)
  4. Schwerwiegende Fälle von Datenbetrug/-diebstahl
  5. Groß angelegte Cyberangriffe
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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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