- Von Redaktion
- 03.07.2019 um 12:06
Bayern hat zum 1. Juli 2019 finanzielle Soforthilfen bei Elementarschäden abgeschafft. Weitere Bundesländer könnten demnächst folgen. Wären die Bundesbürger im Ernstfall trotzdem gut abgesichert?
Nein. Denn während 64 Prozent der Hausbesitzer glauben, ausreichend gegen Naturgefahren wie Starkregen, Überschwemmungen oder Erdrutsch abgesichert zu sein, haben nur 33 Prozent einen tatsächlich passenden Schutz. Das geht aus einer Umfrage der Nürnberger unter 2.000 Menschen hervor.
Pflichtversicherung für Elementarschäden analog zur Kfz-Haftpflicht
Die Frage nach dem Sinn des Elementarschutzes
„Jeder Zweite denkt, dass die Wohngebäudeversicherung oder die Hausratversicherung Hochwasserschäden automatisch abdecken. Das stimmt allerdings nicht“, sagt Peter Meier, Vorstandsmitglied der Nürnberger Versicherung. „Gegen Schäden an der Immobilie und am Mobiliar durch Naturgewalten wie Überschwemmungen, Schneedruck oder Erdrutsch schützt nur die erweiterte Naturgefahrenversicherung, und zwar sowohl innerhalb der Wohngebäude-, als auch der Hausratversicherung.“
Warum haben viele Bürger keine Elementarschaden- oder Naturgefahrenversicherung abgeschlossen? 34 Prozent der befragten Hausbesitzer geben an, dass für ihre Immobilie kein Risiko bestehe. Für 15 Prozent ist der Zusatzbaustein schlicht zu teuer. „Auffallend ist, dass 14 Prozent die Naturgefahrenversicherung nicht kennen“, so Meier weiter. Gerade die jungen Menschen unter 30 weisen hier Lücken auf. Ein Viertel der 18- bis 29-Jährigen bestätigte in der Umfrage, noch nie von dem Produkt gehört zu haben.
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