Eine Hamburger Fahrradstaffel schreibt einen Radfahrer auf, der eine rote Ampel missachtet hat. © dpa/picture alliance
  • Von Lorenz Klein
  • 28.06.2017 um 14:32
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Wer „Fahrrad-Rowdy“ bei Google eingibt, erhält 74.500 Ergebnisse – um den Ruf von Fahrradfahrern ist es vor allem bei vielen Autofahrern schlecht bestellt. Eine aktuelle Umfrage zeigt nun, dass sich die Mehrheit der Deutschen (55 Prozent) dafür ausspricht, dass Fahrradfahrer eine Haftpflichtversicherung wie Autofahrer abschließen müssen.

Fahren ohne Licht, auf der falschen Seite und über rote Ampeln: Jeder selbstkritische Fahrradfahrer weiß, dass er es mit den Verkehrsvorschriften nicht immer so genau nimmt.

Dabei wird die Verantwortung, die man als Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern trägt, oft unterschätzt. Bei einem Unfall riskiere man nicht nur das eigene Wohl und Gefährt, sondern müsse „im schlimmsten Fall auch für Schadensersatzansprüche Dritter aufkommen“, berichtet der Direktversicherer Cosmos Direkt, der eine Forsa-Umfrage zum Thema durchführen ließ.

Drei Viertel aller Autofahrer wollen die Haftpflicht für Radler

Demnach spricht sich eine Mehrheit von 55 Prozent der Deutschen dafür aus, dass es eine Haftpflichtversicherungspflicht für Fahrradfahrer geben sollte, so wie sie bei Autofahrern schon gang und gäbe ist. Unter den Nicht-Radfahrern befürworten das sogar drei Viertel (75 Prozent) der Befragten, bei den Radfahrern sind es immerhin knapp die Hälfte (47 Prozent).

Laut Comos Direkt wurden im Rahmen der Umfrage 1.504 Personen befragt, darunter 1.113 Fahrradfahrer.

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Lorenz Klein

Lorenz Klein gehörte dem Pfefferminzia-Team seit 2016 an, seit 2019 war er stellvertretender Chefredakteur bei Pfefferminzia. Im Oktober 2023 hat Klein das Unternehmen verlassen, um sich neuen Aufgaben in der Versicherungsbranche zu widmen.

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