Ein Arbeiter baut einen BMW i3 zusammen: Für Arbeitnehmer lohnt sich eine Betriebsrente vor allem dann, wenn der Chef sich am Beitrag beteiligt. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 26.08.2015 um 16:03
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Wenn der Chef eine Betriebsrente mitfinanziert, lohnt sie sich für Angestellte fast immer. Das zeigt ein Vergleich des Online-Verbrauchermagazins Finanztip. In einem Musterfall bekam ein 35-jähriger gut verdienender Single für 28 Rentenjahre durch die Betriebsrente 10.000 Euro mehr als wenn er das Geld in einen Riester-Vertrag gesteckt hätte.

Die Analysten von Finanztip haben für ihre Untersuchung drei gängige Varianten der Altersvorsorge verglichen: die beiden staatlich geförderten Formen Riester-Rente und betriebliche Altersvorsorge (bAV) sowie eine Rentenversicherung.

Ergebnis: In dem Vergleich von Finanztip liegen die drei Varianten nicht weit auseinander – ähnlich niedrige Kosten für alle Verträge vorausgesetzt. Die bAV schneidet immer dann am besten ab, wenn der Arbeitgeber einen Anteil von etwa 20 Prozent dazu gibt. So viel spart er an Sozialabgaben, wenn der Arbeitnehmer Gehalt in eine Betriebsrente umwandelt. Für kinderlose Arbeitnehmer, die nicht mehr als 49.500 Euro brutto verdienen, lohnt die bAV selbst ohne Zuschuss, sagen die Analysten. Wer Kinder hat oder mehr als 49.500 Euro verdient und nichts vom Arbeitgeber bekommt, profitiert von Riester am meisten.

10.000 Euro mehr als bei Riester

In einem Musterfall konnte ein 35-jähriger Single, der jährlich 54.000 Euro brutto verdient und 20 Prozent Zuschuss vom Chef erhält, mit der Betriebsrente 10 Prozent mehr rausholen als mit Riester. Bei einer Nettoeinzahlung von 800 Euro im Jahr erhält er laut Finanztip als 67-Jähriger im ersten Rentenjahr mit Riester 229 Euro netto monatlich, mit der bAV 253 Euro. Würde er mit 95 Jahren sterben, hätte er mit der bAV rund 10.000 Euro netto mehr erhalten, als mit Riester.

Eine Einschränkung haben die Verbraucherschützer aber: Bei allen Verträgen ist es entscheidend, dass keine hohen Abschluss- und Verwaltungskosten anfallen, sonst würden diese Kosten die staatliche Förderung wieder auffressen.

Weitere Informationen zur Untersuchung gibt es hier.

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