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Thomas Buberl: Der Vorstandsvorsitzende des Axa-Versicherungskonzerns bei einer Bilanzpressekonferenz. © dpa/picture alliance
  • Von Manila Klafack
  • 06.03.2018 um 10:40
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:05 Min

Der französische Axa-Konzern möchte mit der Übernahme des Konkurrenten XL Group seine Aktivitäten auf dem nordamerikanischen Markt, vor allem in den USA, verstärken. Das lässt sich der Versicherer 15 Milliarden US-Dollar (12 Milliarden Euro) kosten.

Axa-Konzernchef Thomas Buberl spricht von einer einmaligen strategischen Chance, das eigene vor allem auf Lebensversicherungen konzentrierte Geschäft um den Bereich Sach- und Rückversicherung auszubauen und eine Rolle auf dem nordamerikanischen Markt zu spielen. Er meint damit den Kauf der auf den Bermudas beheimateten XL Group.

Für 15,3 Milliarden US-Dollar (umgerechnet etwa 12 Milliarden Euro) will Axa neue Eigentümerin des Konkurrenten werden. Das Geld soll bar bezahlt werden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der französische Versicherungskonzern bietet den Aktionären der XL Group 57,60 Dollar je Aktie und damit eine Prämie von rund 33 Prozent auf den Börsenkurs vom 2. März 2018. Auf dem Parkett kam die Nachricht nicht so gut an. Börsenexperten halten den Preis für zu hoch, der Wert der Axa-Aktie gab gestern um bis zu 10 Prozent nach.

Übernahme soll im zweiten Halbjahr über die Bühne gehen

Vorbehaltlich der Zustimmung der XL-Group-Aktionäre und der Regulierungsbehörden würde Axa mit dieser Übernahme ein wichtiger Schritt auf den amerikanischen Markt gelingen. Die Übernahme soll im zweiten Halbjahr 2018 vollzogen werden.

Auch die Allianz soll Interesse an einem Zukauf der XL Group bekundet haben. Allerdings halte Allianz-Chef Oliver Bäte derzeit die meisten Kandidaten für zu teuer, schreibt Spiegel Online in einem Bericht.

Bei der XL Group handelt es sich um einen Erst- und Rückversicherer, der vor allem in den USA aktiv ist. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 7.400 Mitarbeiter.

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Manila Klafack

Manila Klafack war bis März 2024 Redakteurin bei Pfefferminzia. Nach Studium und redaktioneller Ausbildung verantwortete sie zuvor in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

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