- Von Andreas Harms
- 08.02.2022 um 16:29
Es ist ja gar nicht so schlimm, wenn die Miete steigt, wenn denn auch das Gehalt mitzieht. Ist das aber nicht mehr der Fall und das monatliche Einkommen fällt im Vergleich zu Kosten für Wohnung oder Haus zurück, wird es ungemütlich. In deutschen Großstädten ist das inzwischen weitgehend zu beobachten, wie die Immobilienplattform Immowelt jetzt im Rahmen einer Studie feststellte.
Besonders negativ fällt dabei ein alter Bekannter auf: München. In der Bayern-Hauptstadt bringen es die Menschen zwar auf eine jährliche Kaufkraft von 32.364 Euro pro Nase. Das sind 30 Prozent mehr als der deutsche Durchschnitt. Dafür liegt aber die Miete für eine Wohnung mit 18,00 Euro je Quadratmeter um 128 Prozent höher als in Deutschland allgemein. Der Bundesdurchschnitt beträgt 7,90 Euro.
Für die Analyse zog Immowelt die Kaltmieten für neu angebotene Wohnungen in Stadtkreisen über 500.000 Einwohnern und den reichsten Stadt- und Landkreisen heran. Die Kaufkraft bezog man aus Statistiken der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).
Die folgende Rangliste zeigt, in welchen Städten beziehungsweise Land- und Stadtkreisen die Spannen zwischen prozentualer Kaufkraft und Miete am höchsten sind (Quelle: Immowelt).
Rang 5
Landkreis Dachau
Kaufkraft gemessen am Durchschnitt: 120 Prozent
Miete gemessen am Durchschnitt: 175 Prozent
Differenz: 55 Prozentpunkte
Rang 4
Landkreis München
Kaufkraft gemessen am Durchschnitt: 135 Prozent
Miete gemessen am Durchschnitt: 194 Prozent
Differenz: 59 Prozentpunkte
Rang 2
Stuttgart
Kaufkraft gemessen am Durchschnitt: 111 Prozent
Miete gemessen am Durchschnitt: 172 Prozent
Differenz: 61 Prozentpunkte
Rang 2
Frankfurt
Kaufkraft gemessen am Durchschnitt: 111 Prozent
Miete gemessen am Durchschnitt: 172 Prozent
Differenz: 61 Prozentpunkte
Rang 1
München
Kaufkraft gemessen am Durchschnitt: 130 Prozent
Miete gemessen am Durchschnitt: 228 Prozent
Differenz: 98 Prozentpunkte
Auf Seite 2 folgen jene Orte, in denen Einkommens- und Mietniveau noch nahe beieinander liegen
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