Altersvorsorge hat nicht unbedingt nur etwas mit Alten zu tun: Seit 2004 sorgen und kümmern sich auch deutlich mehr junge Menschen um ihr Einkommen im Ruhestand. © dpa/picture alliance
  • Von Redaktion
  • 22.09.2016 um 11:39
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Seit 2004 haben die Einzahlungen in private Rentenkonten zugenommen. Besonders bei der Altersklasse ab 27 Jahren und aufwärts ist dieser Trend deutlich. Das zeigt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaft (ZEW). Für diese neue Motivation haben die Studienautoren eine ganz einfache Erklärung. Mehr dazu hier.

In der Zeit zwischen 2001 und 2010 haben die getätigten Einzahlungen in private Rentenkonten in Deutschland spürbar zugenommen. Gerade bei jungen Leuten ab 27 Jahren ist diese Tendenz auffällig, so eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaft (ZEW). Die jährlichen Renteninformationsbriefe, die seit 2004 auch diese jüngere Bevölkerungsgruppe erhält, sei der Grund, so die Studienautoren.

Seit 2004 hat die Altersklasse der ab 55-Jährigen jährlich im Schnitt 40 Euro (33 Prozent) mehr in ihre private Altersvorsorge investiert. Bei der Altersgruppe 27plus war ebenso ein deutlicher Anstieg merklich: 20 Euro (16 Prozent) mehr haben sie jedes Jahr für ihren noch weit entfernten Ruhestand eingezahlt.

Seit 2004 empfangen nämlich besagte jüngere Generationen auch die jährlichen Briefe zur Renteninformation, sofern sie seit fünf Jahren in die Rentenkasse eingezahlt haben. Sie bestehen aus detaillierten Informationen zu bisher erworbenen Rentenansprüchen und der voraussichtlichen Altersrente.

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Zuvor war dieser Brief nur für die Älteren ab Alter 55 bestimmt. Dank der Änderung haben aber auch die Jüngeren seither deutlich mehr für ihre Rentenjahre getan. „Ein scheinbar unbedeutendes Detail wie die schriftliche Renteninformation hat also dafür gesorgt, dass die von der Politik gesteckten Ziele erreicht werden – nämlich den Anteil privater Altersvorsorge im deutschen Rentensystem zu erhöhen“, so Andreas Peichl, Leiter der ZEW-Forschungsgruppe.

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