- Von Redaktion
- 02.08.2016 um 09:42
Auf die Frage des Bayernkuriers „Lebt diese Regierung auf Kosten der jüngeren Generation?“ antwortet der Vorsitzende der Jungen Union, Hans Reichhart, eindeutig mit ja. Bei manchen Ausgaben handele es sich zwar um notwendige, andere seien aber vor allem ideologisch getrieben.
Sein Kollege von der Senioren-Union, Thomas Goppel, will diesen Vorwurf indes nicht stehen lassen: „Die Ausgaben im sozialen Bereich setzen längst nicht nur bei der Generation über 65 an“, sagt er. Auch wenn er einräumt, dass es für die junge Generation nicht gerade günstig werden wird.
Auch auf das Thema Riester-Rente kommen die beiden zu sprechen. Ob das Produkt denn heutzutage noch sinnvoll sei, fragt der Bayernkurier. „Auf jeden Fall. Sie ist als Teil der privaten Vorsorge essenziell, auch schon für das heutige Rentensystem“, sagt Reichhart. Über die Ausgestaltung könne man aber reden, meint er. Die Anrechnung auf die Grundsicherung müsse etwa vom Tisch. Und auch über eine Pflicht zur privaten Rentenvorsorge könne man nachdenken.
„Ich akzeptiere ihre Beibehaltung – aber nur dann, wenn wir über die Ausgestaltung ergebnisoffen reden. Ohne solche Vorgaben halte ich das Konzept für Unfug, eine Fehlentwicklung erster Ordnung“, sagt Goppel dazu. Schließlich entlasteten Riester-Rentner das Sozialsystem später nur um ein, 2 oder 3 Prozent.
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