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Viele Arbeitnehmer können sich eine bAV nicht leisten. © Generali
  • Von Redaktion
  • 01.02.2016 um 17:46
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lesedauer Lesedauer: ca. 01:15 Min

Eine Studie zeigt es, betriebliche Altersvorsorge ist wichtig. Viele Arbeitnehmer scheuen aber vor den Ausgaben zurück. Eine Lösung, und auch das zeigen die Zahlen, sind gemischt finanzierte Modelle. Sie haben sich auch im vergangenen Jahr weiter durchgesetzt.

Beim Thema betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist den Arbeitgebern kaum etwas vorzuwerfen. Sie haben ihr Angebot 2015 weiter ausgebaut. Jeder Mittelständler kann seinen Mitarbeitern mindestens eine Möglichkeit anbieten, über den Betrieb für später vorzusorgen.

Im Vordergrund steht die betriebliche Entgeltumwandlung. Die Nachfrage stagniert jedoch. Grund sind die geringen finanziellen Reserven der Arbeitnehmer, zeigt die Studie „Betriebliche Altersvorsorge im Mittelstand 2016“, die die Generali und das F.A.Z.-Institut zusammen durchführten. Dafür befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa 200 mittelständische Unternehmen.

Personen mit geringerem Einkommen brauchen Anreize

„Die Ergebnisse zeigen, dass gerade für Personen mit geringerem Einkommen neue Anreize zum Erwerb von bAV-Ansprüchen gesetzt werden müssen, denn gerade sie sind stärker von Altersarmut bedroht und dringend auf ein zusätzliches Einkommen im Alter angewiesen“,  sagt Michael Stille, Vorstandsmitglied der Generali. Insgesamt wachse das Angebot an arbeitgeberfinanzierten Angeboten im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht. Vor allem in großen Firmen über 250 Mitarbeitern. Dort liege der Anteil bei 45 Prozent.

Für die Unternehmen sind die Pläne der betrieblichen Altersversorgung ein wichtiges personalpolitisches Instrument, um Mitarbeiter zu halten und neue Fachkräfte zu gewinnen. Die Verantwortlichen kritisieren jedoch umfangreiche neue Vorschriften und Regelungen. Sie hemmten ein Ausbreiten der bAV. Arbeitgeber stärker aus der Haftung zu nehmen, würde sich genauso wenig  positiv auswirken, urteilt ein großer Teil der Verantwortlichen. Ebenso wenig würde ein obligatorisches Opting-out die Möglichkeiten der betrieblichen Vorsorge bei der Belegschaft beliebter machen.

Der Staat muss die Förderung erhöhen

Nach Ansicht der in den Betrieben Verantwortlichen brächte allein eine höhere finanzielle Förderung die Mitarbeiter dazu, stärker auf das Vorsorgeinstrument zu setzen.

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