- Von Redaktion
- 27.10.2016 um 12:21
Wenn man sich in Deutschland so umhört, dann wird klar: Altersarmut ist ein Thema, mit dem sich viele bereits abgefunden haben. Aber muss das sein? Die Journalisten vom Tagesspiegel haben einen Trick auf Lager, mit dem aus der gesetzlichen Rentenversicherung noch ein bisschen mehr für sich rausquetschen kann. Wer nämlich vor seinem 63. Lebensjahr in die Rentenkasse einzahlt, dann aber doch bis zum regulären Rentenalter weiterarbeitet, wird ordentlich entschädigt, berichtet der Tagesspiegel.
Das funktioniert so: Die Möglichkeit der Rente mit 63 besteht. Aber diejenigen, die sich dafür entscheiden, müssen sich auch mit einer Minderung der Rente abfinden. Zum Ausgleich können Arbeitnehmer in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Wenn man sich dann aber mit 63 entscheidet, doch bis zum eigentlichen Renteneintrittsalter zu arbeiten, gibt es eine höhere Rente.
Ein Beispiel liefert der Tagesspiegel gleich mit: Ein lediger Angestellter bekäme bei einem Renteneintritt mit 63 eine geminderte Rente von 1.750 Euro monatlich. Um die Minderung von 205 Euro auszugleichen, verlangt die gesetzliche Rentenversicherung von ihm die Einzahlung von 51.000 Euro. Auf diese 51.000 Euro bezahlt ihm die Rentenkasse pro Jahr 12 mal 205 Euro. Das sind 2.460 Euro. Am Ende ergibt das 4,82 Prozent von 51.000 Euro.
Jeder Arbeitnehmer kann sich erkundigen, wie viel er persönlich zusätzlich in die Rentenkasse einzahlen müsste und wie viel am Ende für ihn herausspringen würde.
Eine weitere Möglichkeit für Spätzünder
Wer mit 65 oder 66 Ersparnisse zur Verfügung hat, der kann sich ebenfalls überlegen, vielleicht erst in ein oder zwei Jahren Rente zu beantragen.
Denn für jeden Monat ohne Rentenbezug gibt’s eine kleine Belohnung von 0,5 Prozent, berichtet der Tagesspiegel weiter. Nach einem Jahr sind das bereits 6 Prozent. Wer ursprünglich also 2.000 Euro im Monat bekommen hätte, käme so auf 120 Euro monatlich mehr.
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