Eine ältere Dame beim Friseur: Viele Frauen können sich das alleine von ihrer Rente nicht leisten. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 29.07.2016 um 10:45
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Sozialberaterin Rita Blum aus Bad Godesberg erzählt aus ihrem Arbeitsalltag. Oft führt sie Beratungsgespräche mit Frauen, die Angst vor Altersarmut haben. Gerade, wenn der Ehemann stirbt, wird Altersarmut zur realen Bedrohung.

„Oft dreht es sich um Existenzängste nach dem Tod des Mannes, wenn die Rente kleiner wird“, sagt Sozialberaterin Rita Blum gegenüber dem Bonner General-Anzeiger. Viele Frauen über 60 gehörten nämlich noch zu der Generation Frau, die nur wenig oder gar nicht arbeiten durfte. 

Um die Frauen zu unterstützen, hat der Zonta Club Bonn für dieses Jahr 5.000 Euro zur Verfügung gestellt. 300 Euro bekommt eine Frau dabei maximal. Damit soll etwa der Gang zum Friseur drin sein, das Tierfutter für die Hauskatze oder die neue Bluse für den Behördengang.

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„Das ist für uns nicht unbedingt Luxus, sondern hat was mit der Würde des Menschen zu tun“, sagt Zonta-Präsidentin Claudia Seiffert. Das Selbstwertgefühl leide bei Armut sehr.

Politisch sollte es ein Umdenken geben, fordern die Frauen. Man sollte das Thema präventiv angehen. Dazu zähle auch, dass Frauen die Ehe nicht mehr als Altersvorsorge sehen dürften.

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