Die Grafik zeigt: Die Deutschen vertrauen in Finanzfragen eher ihrer Familie und ihren Freunden als professionellen Beratern. © Bitkom
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  • 07.08.2019 um 10:48
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Geht es um Geldfragen suchen sich die Bundesbürger am ehesten Rat bei der Familie oder Freunden. Oder sie gehen ins Internet. Das Vertrauen in Bankberater und Versicherungsvertreter ist dagegen eher schwach ausgeprägt.

Bei der Geldanlage oder bei Versicherungsfragen suchen sich die Deutschen am ehesten Rat bei Familienmitgliedern oder Freunden. 94 Prozent geben das an. Eine weitere beliebte Quelle für Informationen ist das Internet. 59 Prozent der Bürger schauen bei Finanzfragen etwa bei Vergleichsportalen wie Verivox oder Check24 oder bei Verbraucherseiten wie Finanztip.de vorbei. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter 1.005 Bundesbürgern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Weitere 47 Prozent holen sich Rat in Online-Fachforen, Blogs oder Podcasts. „Online-Angebote ermöglichen die gleichermaßen umfassende wie schnelle Information, etwa beim Vergleich von Konditionen verschiedener Anbieter. Dabei kann sich der Nutzer Zeit lassen, die Angebote zu prüfen und bei Bedarf auch tiefer in Details einsteigen“, sagt Bitkom-Finanzexperte Julian Grigo. „In der Praxis werden die Informationen auch häufig abgerufen, bevor der Kontakt mit einem menschlichen Berater gesucht wird.“

Wie steht es mit dem Vertrauen gegenüber Bankberatern und Versicherungsvertretern? Das ist ausbaufähig. Nur jeder Dritte (34 Prozent) vertraut Bankberatern, und nur jeder Vierte (24 Prozent) Versicherungsvertretern. „Online- und klassische Beratung sind kein Widerspruch, sie können sich sehr gut ergänzen“, sagt Grigo. „Banken und Versicherungen stehen vor der Herausforderung, ihre Produkte und Dienstleistungen transparent zu gestalten und sie auf neuen Wegen zum Kunden zu bringen.“

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