Statue der Gerechtigkeitsgöttin Justitia. © picture alliance / Zoonar | Markus Beck
  • Von Karen Schmidt
  • 17.10.2023 um 12:50
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Vor dem Landgericht Koblenz wird aktuell der Fall eines Mannes verhandelt, der Freunde und Bekannte um ihr Geld gebracht hat. Laut Medienbericht soll es sich dabei um einen „ehemaligen Versicherungsmakler“ handeln.

Ein Mann aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis soll zwischen 2015 und 2019 Freunde und Bekannte mit windigen Geldanlagen um ihr Geld gebracht haben. Von dem Verfahren vor dem Landgericht Konstanz berichtet der „Südkurier“.

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Der „ehemalige Versicherungsmakler“, wie er von den Journalisten tituliert wird, habe in 53 Fällen Menschen betrogen. Die Schadensumme beläuft sich auf 1,7 Millionen Euro. Beim Prozess vor dem Landgericht wegen gewerbsmäßigen Betruges sprach der Mann in seinem Geständnis von einem „klassischen“ Schneeballsystem.

Der 53-Jährige habe den Anlegern unter anderem versprochen, er würde ihr Geld für kurzfristige Kredite an in Not geratene Firmen einsetzen. Die würden es dann mit hohen Zinsen zurückzahlen – was natürlich nie passierte. Er habe ein „unglaubliches Fiasko hinterlassen“, gab der Mann zu.

Ob die geprellten Anleger ihr Geld jemals zurück bekommen, ist fraglich. Der Mann versprach aber, alles dafür zu tun, um seinen ehemaligen Freunden ihr Geld zurückzugeben – auf legalem Weg. Am 23. Oktober soll das Urteil gefällt werden.

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Karen Schmidt

Karen Schmidt ist seit Gründung von Pfefferminzia im Jahr 2013 Chefredakteurin des Mediums.

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