Zwei Bergsteiger stehen beim Sonnenaufgang am Zugspitzkreuz. Als beschwerlich erweist sich für viele Makler auch der Verkauf ihrer Bestände. © dpa/picture alliance
  • Von Peter Schmidt
  • 12.11.2018 um 10:17
artikel drucken artikel drucken
lesedauer Lesedauer: ca. 04:35 Min

Wenn Angebot und Nachfrage in der Volkswirtschaft nicht übereinstimmen, dann merkt das der Verbraucher – zum Beispiel durch steigende Preise. Aber bei zum Verkauf stehenden Maklerbeständen scheint das nicht der Fall zu sein. Viele Maklerbestände werden nicht verkauft, weil der Preis nicht stimmt. Warum das so ist, erklärt Pfefferminzia-Kolumnist Peter Schmidt.

Insurtechs oder auch institutionelle Käufer orientieren sich oft stärker am Ertrag des Kaufobjektes und an den mit dem Bestand eingekauften Kosten. Maklerpools, die ihre Maklerrente für Bestandsübertragungen zum Einsatz bringen wollen, stellen die Verkaufspreise nicht selten in einen gewagten Vergleich zu einer möglichen lebenslangen Vergütung, auch wenn deren Modell nicht frei von Fragezeichen ist.

Deshalb ist es auch interessant bei Beenken und Radtke zu lesen, dass die befragten Käufer von Beständen im Durchschnitt einen Kaufpreis unter dem zweifachen Satz für Sachversicherungen gezahlt haben. Daraus aber eine Schlussfolgerung zu treffen, dass niemand mehr die dreifache Jahrescourtage für einen Bestand bezahle, wie das Jürgen Schulz, Geschäftsführer Maklerformen Leipzig, feststellt, ist doch sehr kühn.

Wer als Makler rechtzeitig am Wert des Unternehmens arbeitet, sich genügend Zeit für die Auswahl des passenden Käufers lässt und sich von Experten bei seiner Nachfolgeregelung Hilfe holt, der muss sich nicht mit geringen Verkaufspreisen abspeisen lassen.

Abschließend zu dieser – meiner letzten Kolumne in diesem Jahr – noch zwei Hinweise für Makler, die sich Ende diesen oder Anfang des kommenden Jahres mit ihrer eigenen Nachfolge befassen wollen:  Die Beratung zur Nachfolge wird auch durch das BAFA gefördert.

Im Februar und März 2019 werde ich zum Thema „Maklers Nachfolge – mehr als eine Variante“ an 12 Standorten einen Impulsvortrag halten. Gerne können Sie sich über die Standorte hier informieren und mit mir persönlich vor Ort ins Gespräch kommen.

Ich wünsche allen Lesern von Pfefferminzia einen erfolgreichen Jahresabschluss 2018. Wir lesen uns dann 2019 hier wieder.

autorAutor
Peter

Peter Schmidt

Dr. Peter Schmidt ist seit 2013 Inhaber der Unternehmensberatung Consulting & Coaching in Berlin und als Experte für Strategie- und Prozessberatung für Versicherer, Maklerpools, Vertriebe und Makler tätig.

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Pfefferminzia Logo rgb
Suche
Close this search box.
Zuletzt hinzugefügt
Wie die Zukunft der bAV aussieht
Handelsblatt Jahrestagung bAV 2024

Wie die Zukunft der bAV aussieht

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden
AfW-Vermittlerbarometer: Nachhaltigkeit

Vermittler müssen und wollen sich weiterbilden

Zuletzt hinzugefügt
„Honorarberatung ist hochflexibel“
„Lass mal reden“ mit Honorarkonzept

„Honorarberatung ist hochflexibel“

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“
„Lass mal reden“ mit Ralf Pispers, Personal Business Machine (PBM)

„In fünf Jahren sterben Online-Abschlussstrecken aus“

Skip to content