Eine Frau nutzt Social-Media-Plattformen auf ihrem Handy: Hinter der Ansprache von Kunden über Facebook & Co. sollten Makler und Vermittler einen vernünftigen Prozess klemmen. © Menschen Foto erstellt von freepik - de.freepik.com
  • Von Redaktion
  • 14.08.2020 um 11:09
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Social Media ist heutzutage für viele Makler und Vermittler ein wichtiger Baustein in ihrer Kundenkommunikation. Oft fehlt aber ein vernünftiger Prozess dahinter, ist Alexander Wild, Gothaer-Bezirksdirektor in Kassel, überzeugt. Wie eine solcher aussehen kann, verrät er in seinem Gastbeitrag.

Um jetzt den Austausch zwischen on- und offline besser zu gestalten, müssen alles Schnittstellen identifiziert werden. Dazu hilft es, sich jeden Kommunikationsweg anzuschauen. Es muss eine zentrale Datenbank, am besten ein CRM mit all diesen Kommunikationswegen verknüpft werden. Alles was automatisierbar ist, sollte auch automatisiert werden. Da, wo manuell eingepflegt werden muss, sollte das auch geschehen, aber es muss immer wieder neu betrachten werden, ob nicht eine automatisierte Schnittstelle möglich ist.

Der Datenpool bietet viele Möglichkeiten und kann zum Beispiel für Geburtstagsgrüße auf Social  Media genutzt werden. Wir verschicken immer noch Geburtstagskarten, weil mittlerweile kaum einer welche verschickt und man damit schon fast der Einzige ist, der das noch macht. Natürlich freuen sich die Kunden auch über Erwähnungen oder Wünsche per E-Mail, per Anruf oder auch per Gruß auf Facebook oder Instagram.

Bei Firmen vorstellen

Das Erfassen dieser Daten bietet natürlich viel mehr Potenzial: gezielte Ansprachen und Wiedervorlagen, Kundenklassifizierung und letztlich Empfehlungen – und tolle Möglichkeiten für die Termingestaltung. Wenn ich im Außendienst bin, gehe ich mich immer noch in ein paar Firmen vorstellen. Ich bin ja eh schon unterwegs. Kurz Visitenkarte abgeben, ein paar nette Sätze sagen und den Ansprechpartner rausbekommen. Dann die Firma als potenziellen Kunden über Google Alerts, Facebook und so weiter monitoren. Wenn sich ein Kommunikationsansatz bietet, den Kontakt aufnehmen.

Bitte beachtet hier aber die DSVGO. Der potenzielle Kunde muss Euch natürlich die Kommunikation gestatten. Hierzu hilft es, der Firma zum Beispiel anzubieten, dass man auf der eigenen Facebook-Seite ein wenig Werbung für sie macht, oder dass man sie in die Empfehlungskartei aufnimmt. Ihr könnt dann, mit ein wenig Geduld, und je nachdem, wie aktiv die Firma ist, Kontaktanlässe nutzen: Jubiläen, Neuanschaffung von Autos, Neubau einer Halle und so weiter.

Es gibt es hier noch viele weitere Ideen, aber ich möchte mit den genannten Beispielen und Vorgehensweisen letztlich nur dafür sensibilisieren, die wahre Stärke dieser neuen Kommunikationsumgebung zu nutzen. Und die liegt in der intelligenten Verknüpfung der beiden Welten Online und Offline.

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