Blick auf Londons Finanzdistrikt. © Getty Images
  • Von Redaktion
  • 26.01.2015 um 15:54
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Zwei Jahre nach Inkrafttreten des Provisionsverbots in Großbritannien hat die dortige Finanzaufsicht FCA die Folgen der neuen Regeln bewerten lassen. Die zum Teil überraschenden Ergebnisse gibt’s hier.

Provisionen spielen bei der Anlageberatung in Großbritannien nach Einführung des Provisionsverbots keine Rolle mehr. Das dürfte wohl das am wenigsten überraschende Ergebnis einer Analyse zu den Folgen der Regulierung der Finanzaufsicht FCA sein. Außerdem brach der Verkauf von Produkten mit ehemals hohen Provisionen deutlich ein, während Berater Kapitalanlagen mit ehemals niedrigen oder gar keinen Provisionen häufiger empfahlen.

Der Einfluss des Provisionsverbots auf die Höhe der Beratungskosten ist gemischt. So sanken die Preise für Produkte und Beratungsplattformen. Die Höhe der Vergütung der Finanzberater blieb aber weitestgehend unverändert.

„Das belegt, dass durch Honorarberatung keine Einkommenseinbußen einhergehen. Gleichzeitig ist das Beratungsangebot dadurch nicht zurückgegangen. Die Neuregelungen hatten keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Beratungsleistungen“, kommentiert der Verbund Deutscher Honorarberater die Ergebnisse.

Die Analyse zeigt auch, dass Finanzberater sich häufiger weiterbilden und Zusatzqualifikationen erwerben, was auf eine allgemeine Professionalisierung der Branche schließen lässt.

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