Wer wird am ehesten für Disruption im Versicherungssektor sorgen? Die meisten der 200 befragten Versicherungsführungskräfte glaubt, dass es die Versicherer selbst sein werden. © Willis Towers Watson
  • Von Redaktion
  • 26.01.2017 um 11:31
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Die Versicherungsbranche hinkt im Bereich der Digitalisierung noch hinterher. Warum? Die komplexe Regulierung sei hier eine Hürde, geben die Unternehmen an. Und der Kostenfaktor sei auch nicht unerheblich. Das zeigt die aktuelle Digitalisierungsstudie der Unternehmensberatungen Willis Towers Watson und Mergermarket.

49 Prozent der Befragten erwarten mindestens einen Kauf in den kommenden drei Jahren, da sie sich auf diese Weise digitale Technologien aneignen wollen. 14 Prozent gehen von mehr als einer Akquisition aus.

„Ein Zukauf von Unternehmen, die über innovative Technologien beziehungsweise Lösungen verfügen, ist ein essentieller strategischer Baustein, um die digitale Transformation zu meistern“, sagt Carsten Hoffmann, Leiter Innovation & Geschäftsentwicklung für Versicherer bei Willis Towers Watson in Deutschland. „Dabei geht es nicht nur um die Beschleunigung von Innovationen, sondern auch um einen wichtigen Perspektivwechsel, den die jungen Unternehmen in erfrischender Form mitbringen: Sie stellen den Kunden kompromisslos in den Mittelpunkt und beschleunigen so den internen Kulturwandel im Versicherungsunternehmen.“

Vertrieb ist zentraler Punkt bei der Digitalisierung

Das größte Potenzial für digitale Technologien sehen 94 Prozent der Studienteilnehmer für die nächsten fünf Jahre im Vertrieb. In der Schadensabwicklung und -regulierung sowie im Kundenmanagement gebe es aber ebenfalls hohes Potenzial.

Als „digital disruptiv“ in den kommenden Jahren schätzen 45 Prozent der Studienteilnehmer die Versicherungen selber ein, ebenfalls 45 Prozent Insurtechs als Treiber für starke Veränderungen. Die Gefahr, dass die Branche von großen Playern wie Google und Facebook aufgerüttelt werde ist dagegen nicht sehr verbreitet.

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